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Dry Needling: Neue Kraft für müde Läuferbeine

Läufer kennen es: Trotz regelmäßigem Training und Dehnung tauchen immer wieder hartnäckige Muskelverspannungen und Schmerzpunkte auf. Genau hier kann Dry Needling helfen – eine effektive Behandlungsmethode, bei der dünne Nadeln gezielt in sogenannte Triggerpunkte der Muskulatur gesetzt werden. Im Gegensatz zur traditionellen Akupunktur basiert Dry Needling auf modernen Erkenntnissen der Schmerzphysiologie und zielt auf die Deaktivierung überreizter Muskelstellen ab.

Die Vorteile für Läufer liegen auf der Hand: Durch das gezielte Lösen von Verspannungen verbessert sich die Beweglichkeit, die Durchblutung wird gefördert und die Regeneration nach dem Lauftraining deutlich beschleunigt. Auch chronische Beschwerden wie das Läuferknie oder Schienbeinkantensyndrom können durch Dry Needling positiv beeinflusst werden. Viele Sportler berichten bereits nach wenigen Sitzungen von mehr Leichtigkeit und weniger Schmerz beim Laufen.

Dry Needling sollte immer von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Vor allem bei leistungsorientierten Läufern kann die Methode Teil eines ganzheitlichen Therapieplans sein, der auch Physiotherapie, gezieltes Krafttraining und Mobilisation umfasst. Wer seine Laufleistung steigern und gleichzeitig Beschwerden vorbeugen will, sollte Dry Needling einmal ausprobieren – der Effekt ist oft unmittelbar spürbar.

Erleben Sie selbst, wie Dry Needling Ihre Muskulatur entlastet und Ihre Leistung steigert. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Praxis – telefonisch oder direkt über Doctolib. Wir freuen uns, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Leichtigkeit und Schmerzfreiheit zu begleiten!

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EMS -intensiv, effektiv, zeitsparend

Was ist EMS?

Die Elektrische Muskelstimulation (kurz EMS) ist eine neuartige Trainingsmethode, bei der die Muskulatur durch elektrische Impulse dazu gebracht wird, sich anzuspannen. Ein spezieller Anzug, der mit Elektroden bestückt ist, leitet die Impulse zu den entsprechenden Muskelgruppen und bringt diese zur Kontraktion. Durch dieses Prinzip können, anders als beim normalen Training, tiefer liegende Muskeln erreicht werden. Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten nutzen diese Methode zum Kraftaufbau, zur Leistungssteigerung oder zur Regeneration nach einer Verletzung.

Wie wirkt EMS?

Bei jeder Bewegung, die wir im Alltag machen, sendet das Gehirn mittels bioelektrischer Impulse einen Befehl zur Anspannung der entsprechenden Muskeln. Beim EMS-Training wird dieses Prinzip um ein Vielfaches verstärkt, die Muskeln also deutlich stärker beansprucht. Durch verschiedene Trainingsmodule lassen sich vereinzelte Muskelgruppen trainieren oder der Stoffwechsel anregen. Das zeitsparende und hochwirksame Ganzkörpertraining kann bei regelmäßiger Anwendung nicht nur die allgemeine Fitness und Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen, sondern auch gezielt die Rückenmuskulatur stärken. Auch die Haut und das Bindegewebe profitieren vom EMS-Training. Die Kontraktionen regen die Durchblutung an und verringern somit nachweislich Cellulite.

Wie oft wird trainiert?

Nur zwanzig Minuten EMS-Training pro Woche reichen aus, um einen Trainingserfolg zu verzeichnen. Dabei kann die Impulsstärke nach und nach dem Fitnesslevel angepasst werden. Um den Trainingseffekt zu steigern, kombinieren wir herkömmliches Training mit Gewichten oder TRX-Bändern mit dem EMS-Training im kabellosen Suit. Das schafft Bewegungsfreiheit und erweitert die Trainingsmöglichkeiten um ein Vielfaches.

Welche Vorteile bietet das EMS-Training?

EMS-Training ist vielseitig und eignet sich besonders zur Stärkung der im Alltag oft vernachlässigten Rückenmuskulatur. Es kann ebenfalls zur Beseitigung muskulärer Dysbalancen eingesetzt werden. Durch gezieltes Trainieren der Tiefenmuskulatur werden mit dem EMS-Training Verspannungen gelockert und die Durchblutung angeregt. Das wiederum stärkt das Bindegewebe und sorgt für ein feineres Hautbild – und das alles mit nur 20 Minuten Training pro Woche.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann vereinbaren Sie noch heute einen Termin zum EMS-Training. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr American PT Team

Krankengymnastic am Gerät

Übungen für den Beckenboden

Warum die Muskulatur im Beckenboden unsere gesamte Körpermitte trägt

Dysfunktionen der Beckenbodenmuskulatur sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet, werden aber nach wie vor tabuisiert. Am häufigsten sind Frauen davon betroffen, gerade nach einer oder mehreren Schwangerschaften. Aber auch bei Männern ab dem 75. Lebensjahr lässt die Muskulatur im Beckenboden langsam nach. Gezielte Übungen können hier Abhilfe schaffen und den Betroffenen zu mehr Lebensqualität verhelfen.

Was ist der Beckenboden?

Als Beckenboden wird in der Medizin der mit Bindegewebe und Muskeln durchzogene Bereich in der Beckenhöhle zwischen Schambein und Steißbein beschrieben. Der Beckenboden besteht aus mehreren Schichten von Muskeln, Sehnen und Gewebe, hält die Organe an ihrem Platz und sorgt für ein kontrolliertes Öffnen und Schließen der Körperöffnungen.

Welche Muskeln gibt es im Beckenboden?

Die Muskulatur im Beckenboden ist in drei Schichten angeordnet, die den gesamten Beckenausgang wirksam verschließen. Diese drei Schichten stabilisieren die Organlage im Bauchraum und den Rücken. Wird der Beckenboden zu sehr beansprucht, kann es zu Problemen wie Blasenschwäche kommen. Das passiert zum Beispiel durch Geburten, kann aber auch durch Übergewicht oder schweres Heben ausgelöst werden.

Wie fühlt sich ein schwacher Beckenboden an?

Bei Frauen und Männern gleichermaßen kann der Beckenboden durch Übergewicht, körperliche Überbelastung, schlechte Haltung, Operationen im kleinen Becken und teilweise durch Medikamente geschwächt werden. Zu den häufigsten Symptomen, die bei einem schwachen Beckenboden auftreten gehören, Harninkontinenz und Schmerzen im unteren Bauchraum.

Welche Folgen kann eine geschwächte Muskulatur im Beckenboden haben?

Eine Überdehnung und Überlastung der stabilisierenden Muskelschichten im Beckenboden kann zur Blasenschwäche oder sogar zur Senkung der inneren Organe führen. Eine solche Beckenbodenschwäche kann demnach ernsthafte Folgen haben. Zur Vorbeugung ist eine regelmäßige Beckenbodengymnastik unter Anleitung eines Physiotherapeuten ratsam.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Regelmäßige Beckenbodengymnastik kann dabei helfen, die schwache Muskulatur im Beckenboden kräftigen. Sollten die Symptome bereits vorhanden sein, lassen diese sich gut mit gezielten Übungen für den Beckenboden behandeln. Der Physiotherapeut kann hierfür ein individuelles Übungsprogramm erstellen und die Ausführung der Übungen entsprechend begleiten. Nur wenn Belastung und Belastbarkeit in Balance sind, kann der Beckenboden richtig funktionieren.

Ihr Michael Boettcher

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Stretching – Richtig dehnen

Der Begriff “Stretching” kommt aus dem Englischen (to stretch) und bedeutet dehnen oder strecken. Stretching-Übungen erhalten die Flexibilität von Muskeln und die Beweglichkeit von Gelenken, was Voraussetzung für einen gesunden Bewegungsapparat ist. Stretching kann zudem die Trainingsleistung steigern, Verspannungen lösen und Stress reduzieren.

Aus dem Profisport nicht mehr wegzudenken

Deshalb sind Dehnübungen im Profisport ein Muss. Wenn die Sportart besonders explosive Bewegungen oder Flexibilität verlangt, ist ein Stretching danach unabdingbar. Es steigert die Beweglichkeit, verringert Muskelverkürzungen und wirkt sich positiv auf die Leistung aus. Nach jeder Fitnesseinheit sollte mindestens fünf Minuten lang gedehnt werden, um die Regeneration zu fördern. Einseitige Bewegungsmuster und eine fehlerhafte Körperhaltung können ebenfalls durch Dehnübungen ausgeglichen werden.

Auswirkungen auf den Bewegungsapparat

Langfristig verbessert das Dehnen vor allem die Beweglichkeit der Gelenke und der umliegenden Strukturen. Sehnen und Bänder werden gestärkt, muskuläre Dysbalancen kurzfristig behoben, indem verkürzte Muskeln in die Länge gezogen und so die Spannung im Muskel reduziert wird. Zusätzlich kann es Stress reduzieren und den Kreislauf wieder in Gang bringen.

Im Bereich der Physiotherapie wird Dehnen eingesetzt, um muskuläre Dysbalancen zu verringern und Probleme durch Muskelverkürzungen zu beheben, sowie die Wiederherstellung nach Verletzungen zu beschleunigen.

Richtig dehnen

Um Verletzungen zu vermeiden, sollten beim Dehnen jedoch einige wichtige Regeln beachtet werden:

  • Vor der Fitnesseinheit dynamisch dehnen, da die Muskulatur noch nicht aufgewärmt ist und es so leicht zu Verletzungen kommen kann
  • Die Bewegungen sollten langsam und kontrolliert ausgeführt werden
  • Statische Dehnübungen lieber erst nach der Trainingseinheit einbauen
  • Die Atmung nicht vergessen
  • Der Schmerz sollte zu jeder Zeit aashaltbar sein
  • Immer auf einem rutschfesten Untergrund dehnen

Statisches und dynamisches Dehnen

Beim statischen Dehnen versucht man den zu dehnenden Muskel möglichst in die Länge zu ziehen und diese Position für 20-30 Sekunden zu halten. Statische Dehnübungen sollten niemals vor dem Training ausgeführt werden, da sie die Leistung reduzieren und zu Verletzungen führen können. Auch bei einem spürbaren Muskelkater ist von statischen Dehnübungen abzuraten.

Dynamische Dehnübungen hingegen bestehen aus sanften Bewegungen, die man auch als federnd beschreiben könnte. Der Muskel wird für einige Sekunden gedehnt, kann sich aber immer wieder zusammenziehen. Diese Form der Dehnung fördert die Durchblutung und somit auch die Sauerstoffversorgung des Muskels und eignet sich daher besonders als Warm-up vor der Fitnesseinheit.

Wer durch regelmäßiges Stretching die Beweglichkeit verbessern und die Gesundheit fördern will, sollte geduldig an die Sache herangehen. Die Muskulatur braucht einige Versuche, um sich richtig dehnen zu können, deshalb lieber nichts überstürzen.

Ihr Michael Boettcher

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Planking – Stark für die Körpermitte

Der Plank, zu Deutsch Planke oder Brett, gilt als Königsdisziplin der Core-Übungen. So einfach der Unterarmstütz auch aussehen mag, versucht man ihn länger als 30 Sekunden zu halten, wird einem schnell bewusst, wie viele Muskeln gleichzeitig arbeiten, um die Position zu halten und wie viel Anstrengung es kostet in einer vermeintlichen Ruheposition auszuharren. Was als eine Schnapsidee von zwei Jugendlichen entstand, führte zu einem regelrechten Massenphänomen um eine starke Körpermitte. Heute ist Planking fester Bestandteil eines effektiven Workouts und aus keinem Personal Training mehr wegzudenken. 

Was bedeutet Planking?

Der Plank ist zu einem Vorreiter aller Core-Übungen für den Muskelaufbau geworden, denn mit nur einer einzigen Fitnessübung und ganz ohne Gewichte werden nicht nur die Bauchmuskeln, sondern gleichzeitig auch die Rumpf-, Rücken-, Bein-, Hüft-, Schulter- und Brustmuskulatur trainiert. Eine Übung reicht also aus, um den ganzen Körper fit zu halten und gleichzeitig die Koordination und Ausdauer zu trainieren. Planking eignet sich hervorragend zur Vorbeugung gegen Rückenschmerzen oder zur Stärkung der allgemeinen Fitness. Sit-ups hingegen trainieren nur die dynamische Kraft und sind deswegen ungeeignet für das Rückentraining. Für eine gesunde Wirbelsäule ist Planking somit die ideale Übung.

Warum ist Planking so effektiv?

Der Unterarmstütz ist eine isometrische Übung. Sie wird demnach ohne Bewegung ausgeführt. Isometrische Übungen stärken die sogenannte Maximalkraft und die Ausdauer. Durch die andauernde Muskelspannung, die so lange wie möglich gehalten wird, steht der Muskel unter maximaler Dauerspannung (isometrische Kontraktion). Rückenschmerzen sind häufig die Ursache eines zu schwachen Rumpfs oder einer dauerhaften Fehlbelastung der Wirbelsäule, zum Beispiel durch langes Sitzen im Homeoffice. Die Folge sind Schmerzen. Planks helfen dabei Dysbalancen in der Wirbelsäule auszugleichen und können die Haltung verbessern. Nicht nur der Core wird gestärkt, sondern der gesamte Körper – vor allem der Rücken.

Welche Muskeln werden beim Planking beansprucht?

Planking stärkt den gesamten Körper, vor allem den Rumpf, die Rücken-, Bein-, Hüft- und Gesäßmuskulatur sowie Schultern und Brust. Je länger die Position gehalten wird, umso größer wird die Ausdauer und die Maximalkraft wird gleichzeitig erhöht. 

Wie funktioniert der Plank?

Wenn man die Übung zum ersten Man macht, sollte auf eine schmerzfreie Ausführung geachtet werden. Sinnvoll ist es daher, sich schrittweise an die Übung heranzutasten, um Verletzungen zu vermeiden. Die Ausgangsposition der Plank ist in der Bauchlage und auf die Ellenbogen gestützt. Die Schultern sollten genau über oder vor den Ellbogen platziert sein. Die einfachste Variante ist, das Becken zu heben und sich mit den Knien abzustützen. Ist das zu einfach, kann man die Knie strecken und sich auf die Füße stützen. Wichtig ist, dass Knie, Hüfte und Schultern eine gerade Linie bilden, kein Hohlkreuz entsteht und das Schambein zum Brustbein gezogen wird. Jetzt heißt es: durchhalten! Als erstes versucht man die Position so lange zu halten, wie möglich, ohne dabei die Spannung zu verlieren. Danach kann man progressiv die Zeit erweitern und nach und nach zusätzliche Bewegungen einbauen.

Welche Varianten des Planking gibt es?

Mittlerweile gibt es viele Varianten, die unterschiedliche Muskelgruppen ansprechen und den Schwierigkeitsgrad der Übung steigern. Die klassische Variante ist eine breite Basis zwischen beiden Ellenbogen und zwischen den Füßen. Man kann die Bauchmuskeln zusätzlich herausfordern, indem man die Ellbogen progressiv weiter nach vorne schiebt oder die Ellenbogen statisch Richtung Becken zieht. Um die schrägen Bauch- und Rücken Muskeln anzusprechen, kann man entweder einen Arm oder ein Bein im Wechsel anheben. Falls jemand noch mehr Herausforderung möchte, kann man die Planke auf einem labilen Untergrund durchführen. Am besten eignet sich dafür ein Pezziball bzw. Gymnastikball. Dadurch, dass die Unterarme auf dem wackeligen Gymnastikball sind, ist enorme Kraft und Stabilität gefragt, um das Gleichgewicht zu halten.

 

Ihr Michael Boettcher

step check

Knieschmerzen beim Laufen

Viele unserer Kunden beschweren sich über Knieschmerzen beim Laufen. Die Schmerzen beschreiben sie häufig als dumpf um das Kniegelenk herum oder als Stechen an der Kniescheibe. Meistens tauchen die Schmerzen während des Laufens oder direkt im Anschluss an das Training auf. Häufig versuchen die Kunden mit Dehnübungen oder mit einer Faszien Rolle die umliegende Muskulatur zu lockern und den Schmerz so loszuwerden. Leider kann der Schmerz hartnäckig sein und sie im schlimmsten Fall zu einer längeren Pause zwingen.

Ursachen für Knieschmerzen

Der häufigste Grund für Schmerzen im Knie ist eine Überbelastung des Unterschenkelstrecker-Muskels Quadrizeps. Wird der Muskel zu häufig beansprucht, entstehen sogenannte Triggerpunkte. Das sind kleine Knoten im Muskel, die schlecht durchblutet sind und ein charakteristisches Schmerzmuster verursachen. Ist eine Überbelastung des Quadrizeps gegeben, fühlt sich der Schmerz eher dumpf an und ist um das Knie herum angesiedelt. Wenn die Faszien verklebt oder verspannt sind, sitzt der Schmerz eher an den Seiten des Knies oder direkt unter die Kniescheibe (Patellaspitzensyndrom). Bei beiden Varianten tritt der Schmerz während und nach dem Laufen auf.

Unser ganzheitlicher Ansatz

Unsere Strategie für diese Situation ist erst einmal die Spannung in der Muskulatur durch Dry Needling und Massage zu senken. Dazu werden die Faszien mit einem speziellen Tool bearbeitet, um sie zu lockern und eventuelle Verklebungen zu lösen. Mit speziellen Tests können wir feststellen, ob die Verbindung zwischen Nerv und Muskel einwandfrei funktioniert. Wenn diese Verbindung inaktiv ist, wird der Muskel wieder über- oder fehl belastet und die Beschwerden kehren auch nach beendeter Therapie zurück.

Functional-Movement-Screen

Sobald wir die lokalen Beschwerden im Griff haben,  machen wir einen Funktional-Movement-Screen und schauen uns die gesamte Bewegungsamplitude des Patienten an. Das gibt uns die Möglichkeit weitere fehlerhafte Bewegungsmuster zu erkennen und gezielt zu behandeln. Durch korrektive Übungen zu Hause  können Beschwerden und somit auch Schmerzen in Zukunft verhindert werden.

Ihr Michael Boettcher

physical therapist

Die Ursache-Folge-Kette 

Die Ursache-Folge-Kette beschreibt einen Reizzustand des Gewebes im Bewegungsapparat, der in direktem Zusammenhang mit einer Verletzung steht und eine Auswirkung auf umliegende Strukturen hat (eine Art Kettenreaktion).

Man unterscheidet generell zwischen auf- und absteigenden Ketten. Eine aufsteigende Kette wird häufig durch ein Trauma der unteren Extremitäten ausgelöst, z.B. durch ein Supinationstrauma (Umknicken des Sprunggelenks). So besteht mitunter ein Zusammenhang zwischen einer alten Fußverletzung und akuten Hüftbeschwerden. 

Demzufolge gibt es in der Sportmedizin auch absteigende Ursache-Folge-Ketten wie z.B. Beschwerden oder Fehlfunktionen in der Hüfte, die zu Schmerzen am Knie führen können. Diese werden in der Regel durch eine Dysfunktion des Kiefergelenks ausgelöst. Es folgt eine Schonhaltung mit vermehrter Belastung der nicht betroffenen Regionen, um Schmerzen und weitere Reizung der betroffenen Strukturen zu minimieren. 

Über einen längeren Zeitraum kann es zu Überlastungserscheinungen kommen, welche oft durch lokale Schmerzen gekennzeichnet sind. Diese können sich aber auch global an anliegenden Strukturen manifestieren. Diese Art der Kettenreaktion kann dafür sorgen, dass die lokalen therapeutischen Maßnahmen erfolglos bleiben, da oft die eigentliche Ursache der vorliegenden Schmerzen nicht in die Behandlungsplanung mit einfließt.  

Umso wichtiger ist es, umliegende Strukturen wie Gelenke, Muskeln oder Bänder in die Erstuntersuchung, sowie in die Behandlung einzubeziehen und die Therapie ganzheitlich zu strukturieren. Langfristig können somit bessere Therapieziele erreicht und die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden. 

Bei Fragen zu der Ursache-Folge-Kette oder einem Terminwunsch zur Behandlung rufen Sie uns gerne an!

Ihr Michael Boettcher

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Reflexive Performance Reset – nicht nur für Leistungssportler geeignet

Reflexive Performance Reset, kurz RPR ist mehr als eine gewöhnliche Therapie. Hierbei werden Muskeln, die eine Schlüsselfunktion in unserem Bewegungsapparat haben über bestimmte Reflexpunkte aktiviert. Diese Schlüsselmuskeln geben unserem Körper mehr Halt, Sprungkraft, Energie und führen langfristig zu mehr Beweglichkeit. Der Reflexive Performance Reset besteht aus unterschiedlichen Atemübungen und der Anregung bestimmter Nerven im Körper, die dabei helfen den Trainingserfolg zu steigern und Verletzungen vorzubeugen.

Wenn wir unter Dauerstress stehen und unserem Körper nur wenig Zeit zur Regeneration einräumen, wird er zwangsläufig in den Stand-by Modus versetzt. In diesem Zustand hat der Körper nur wenig Energie und die Leistungsfähigkeit ist deutlich eingeschränkt. Der Reflexive Performance Reset kann dabei Helfen, den Körper zurück in sein Leistungshoch zu versetzen, Schmerzen, die durch das Ausgleichen einer Fehlhaltung entstanden sind zu reduzieren, die Beweglichkeit zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Verletzungen zu erhöhen.

Durch die Aktivierung spezieller Reflexpunkte, die den Körper aus diesen schädlichen Kompensationsmustern herausbringen und gezielte Atemübungen, kann die Muskulatur sich schneller erholen, Sie haben mehr Energie und sind stressresistenter. Egal, ob Sie ein Leistungssportler, Athlet oder einfach nur Sportbegeistert sind, das Konzept des RPR ist so simpel und doch so erfolgversprechend konzipiert, dass es jederzeit umgesetzt werden kann. Sprechen Sie uns einfach an!

Ihr Michael Boettcher

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Alles fängt mit Beweglichkeit an

Wer kennt es nicht? Man hat Rückenschmerzen, geht zum Arzt und dieser weist einen daraufhin, dass man an der Stabilität und Kraft im Rücken arbeiten soll. Die Aussage jedoch bildet nur die eine Seite der Medaille ab. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, der Schmerzen im Rücken auslösen kann, ist mangelnde Beweglichkeit.

Doch was genau meinen Ärzte, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler genau wenn sie von Beweglichkeit sprechen? In ihrem Handbuch Trainingslehre (Hoffmann, 1993) schreiben Martin, D., Carl, K. & Lehnertz, K. „Beweglichkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen willkürlich und gezielt mit der erforderlichen bzw. optimalen Schwingungsweite der beteiligten Gelenke ausführen zu können.“ 

Damit der Bewegungsapparat richtig arbeiten kann, muss demnach eine minimale Beweglichkeit vorhanden sein. Einschränkungen in der Beweglichkeit hingegen führen zu fehlerhaften Signalen an das zentrale Nervensystem. Das wiederum hat Einfluss auf die Stabilität und verursacht dadurch Verspannungen in der Muskulatur.

Eine eingeschränkte Beweglichkeit kann lokale Auswirkungen haben oder auch an anderer Stelle wirken. Ein Beispiel: Ist die Beweglichkeit im Sprunggelenk eingeschränkt, kann es zur Instabilität im Nacken und damit einhergehenden Verspannungen kommen.

Im Zuge der Anamnese vor Behandlungsbeginn versuchen wir bei American PT zunächst herauszufinden, ob es sich um ein Stabilitäts- oder Beweglichkeitsproblem handelt. Unter Einsatz der Faszienrolle und des Faszienballs lösen wir zunächst einmal die Verspannung in den Muskelketten und arbeiten dann mit Korrektivübungen an der Beweglichkeit. Diese Maßnahmen helfen nicht nur bei Verspannungen, sondern wirken sich langfristig auch auf die Haltung, Bewegungsabläufe und die Energie aus.

Für Fragen zum Thema Beweglichkeit oder einen Termin rufen Sie uns gerne an!

Ihr Michael Boettcher 

Krankengymnastic am Gerät

Medizinisches Aufbautraining – gelenkschonend und effektiv

Was ist medizinisches Aufbautraining?

Medizinisches Aufbautraining wird in der Regel nach Verletzungen und Operationen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Behandlung erkrankter Bereiche im Bewegungsapparat eingesetzt. Mit gezielten Trainingseinheiten werden Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer langfristig verbessert. Das für Therapiezwecke eigens entwickelte medizinische Aufbautraining gilt als Teil der Rehabilitation und wird häufig durch einen Arzt begleitet.

Für wen ist medizinisches Aufbautraining geeignet?

Generell wird medizinisches Aufbautraining nach einer Verletzung oder Operation am Bewegungsapparat vom behandelnden Arzt verordnet. Es kann allerdings auch bei anhaltenden Beschwerden in den Gelenken oder im Rücken angewendet werden. Der Physiotherapeut erstellt dafür einen individuell auf den Problembereich und die Person zugeschnittenen Trainingsplan. Medizinisches Aufbautraining ist ebenfalls zur Vorbeugung schmerzhafter Muskelverspannungen und daraus resultierenden Schäden an der Wirbelsäule geeignet.

Was wird beim medizinischen Aufbautraining trainiert?

Je nach Art des Trainings werden beim medizinischen Aufbautraining Gleichgewicht, Koordination und Körperhaltung, Kraft, Flexibilität, Schnelligkeit oder Ausdauer trainiert. Die wesentlichen Bestandteile des medizinischen Aufbautrainings sind: Mobilisations- und Beweglichkeitstraining, Kräftigungs- und Stabilisationstraining, Koordinationstraining, Ausdauer- und Herz-Kreislauftraining.

Welche Geräte werden für das medizinische Aufbautraining verwendet?

Beim medizinischen Aufbautraining werden Trainingsgeräte eingesetzt, die ein gelenkschonendes und dennoch höchst effektives Training bei optimaler Belastung der Muskulatur und der Gelenke gewährleisten. Zusätzlich eingesetzte computergesteuerte Trainingsgeräte wie die Power Plate oder EMS ermöglichen zudem ein gezieltes Trainieren der Tiefenmuskulatur und können beispielsweise zum Muskelaufbau vor einer Operation genutzt werden.

In unserer Praxis für Physiotherapie bieten wir medizinisches Aufbautraining zu therapeutischen Zwecken an. Haben Sie Fragen oder wünschen Sie einen Termin? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

Ihr Michael Boettcher