Man Breathing

Frei atmen – warum das Zwerchfell so wichtig ist

Atmen ist etwas Selbstverständliches – und doch machen es viele von uns nicht richtig. Dabei hat unser Atem direkten Einfluss auf Energie, Stresslevel, Haltung und sogar Schmerzen im Körper. Im Mittelpunkt steht dabei ein oft übersehener Muskel: das Zwerchfell. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum das Zwerchfell so entscheidend für Ihr Wohlbefinden ist, wie Sie eine mögliche Störung selbst erkennen – und was Sie dagegen tun können.

Das Zwerchfell – unser unterschätzter Atemmuskel

Das Zwerchfell ist ein kuppelförmiger Muskel, der Brust- und Bauchraum voneinander trennt. Es bewegt sich bei jedem Atemzug – und ist damit unser wichtigster Atemmuskel. Doch seine Funktion geht weit über das Atmen hinaus: Es beeinflusst unsere Haltung, die Beweglichkeit der Organe, die Lymphzirkulation und sogar unsere emotionale Stabilität. Eine gute Zwerchfellatmung sorgt für innere Ruhe, mehr Energie und körperliche Ausgeglichenheit.

Was passiert, wenn das Zwerchfell blockiert ist?

Stress, flache Atmung, einseitige Belastung oder ständiges Sitzen können das Zwerchfell in seiner Beweglichkeit einschränken. Es arbeitet dann nicht mehr frei – die Atmung wird flach, oft unbewusst durch die Brust. Die Folge: Verspannungen in Nacken und Rücken, Erschöpfung, innere Unruhe, manchmal sogar Verdauungsprobleme. Auch chronische Schmerzen oder Angstzustände können mit einer Zwerchfelldysfunktion zusammenhängen. In unserer Praxis sehen wir oft, wie sehr sich Körper und Geist erholen, wenn das Zwerchfell wieder ins Gleichgewicht kommt.

Selbsttest: Wie gut ist Ihre Atmung?

Mit dem BOLT-Test (Body Oxygen Level Test) können Sie selbst überprüfen, wie Ihre Atmung funktioniert: Atmen Sie normal aus und stoppen Sie die Zeit, bis Sie das erste leichte Verlangen zum Einatmen verspüren. Ein Wert unter 20 Sekunden kann auf eine eingeschränkte Zwerchfellfunktion und eine sogenannte „Überatmung“ hindeuten. Dieser Test ersetzt keine Diagnose, gibt aber einen wichtigen Hinweis – und ist ein guter Startpunkt, um bewusster zu atmen.

Was Sie tun können – wir unterstützen Sie ganzheitlich

Wenn Ihr BOLT-Wert niedrig ist oder Sie sich in den beschriebenen Beschwerden wiedererkennen, sind wir gerne für Sie da. Mit gezielten Übungen zur Zwerchfellaktivierung (z. B. nach der Buteyko-Methode), manuellen Techniken aus der Osteopathie oder Impulsarbeit wie RPR (Reflexive Performance Reset) helfen wir Ihnen, Ihr Atemmuster zu verbessern und damit Ihre Gesundheit positiv zu beeinflussen. Ihre Atmung ist der Schlüssel – lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten.

👉 Jetzt Termin vereinbaren und wieder durchatmen.

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Neue Energie tanken mit IHHT – Die sanfte Antwort auf chronische Erschöpfung

Viele Menschen fühlen sich trotz ausreichend Schlaf, gesunder Ernährung und Bewegung dauerhaft müde und ausgelaugt. Oft steckt eine mitochondriale Erschöpfung dahinter – die „Kraftwerke der Zellen“ arbeiten nicht mehr effizient. Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) setzt genau hier an: Durch kontrollierte Wechsel von sauerstoffarmer (hypoxischer) und sauerstoffreicher (hyperoxischer) Luft wird die Zellregeneration stimuliert und der Energiestoffwechsel verbessert.

IHHT wirkt dabei wie ein sanftes Zelltraining. Während der Therapie atmet der Patient im Liegen über eine Maske abwechselnd Luft mit niedrigem und hohem Sauerstoffgehalt ein. Dieser Reiz regt die Mitochondrien dazu an, sich zu erneuern und leistungsfähiger zu werden. Alte, ineffiziente Mitochondrien werden abgebaut, neue, funktionstüchtige Zellen gebildet. Das Resultat: mehr Energie, weniger Müdigkeit und eine spürbare Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.

Gerade bei stressbedingter Erschöpfung, Burnout oder Long Covid zeigen viele Patienten positive Effekte bereits nach wenigen Sitzungen. IHHT kann zudem das Immunsystem stabilisieren, die Schlafqualität verbessern und die mentale Belastbarkeit erhöhen – ganz ohne Medikamente und Nebenwirkungen. Auch Sportler nutzen IHHT gezielt zur Regeneration und Leistungssteigerung.

IHHT ist schmerzfrei, entspannend und wird von den meisten Patienten als sehr angenehm empfunden. Die Sitzungen dauern etwa 40 Minuten und lassen sich gut in den Alltag integrieren. Wer unter chronischer Müdigkeit leidet und wieder in seine Kraft kommen möchte, findet in der IHHT eine moderne, wissenschaftlich fundierte Methode zur Zellaktivierung und Vitalisierung.


Zurück in Ihre Kraft – Jetzt IHHT-Termin vereinbaren

Gönnen Sie sich eine nachhaltige Auszeit für Ihre Zellen. Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Termin in unserer Praxis unter 0211 94 21 25 43 oder direkt über Doclib.
Wir beraten Sie gern und begleiten Sie auf dem Weg zu mehr Energie und Lebensqualität!


Krankengymnastic am Gerät

Übungen für den Beckenboden

Warum die Muskulatur im Beckenboden unsere gesamte Körpermitte trägt

Dysfunktionen der Beckenbodenmuskulatur sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet, werden aber nach wie vor tabuisiert. Am häufigsten sind Frauen davon betroffen, gerade nach einer oder mehreren Schwangerschaften. Aber auch bei Männern ab dem 75. Lebensjahr lässt die Muskulatur im Beckenboden langsam nach. Gezielte Übungen können hier Abhilfe schaffen und den Betroffenen zu mehr Lebensqualität verhelfen.

Was ist der Beckenboden?

Als Beckenboden wird in der Medizin der mit Bindegewebe und Muskeln durchzogene Bereich in der Beckenhöhle zwischen Schambein und Steißbein beschrieben. Der Beckenboden besteht aus mehreren Schichten von Muskeln, Sehnen und Gewebe, hält die Organe an ihrem Platz und sorgt für ein kontrolliertes Öffnen und Schließen der Körperöffnungen.

Welche Muskeln gibt es im Beckenboden?

Die Muskulatur im Beckenboden ist in drei Schichten angeordnet, die den gesamten Beckenausgang wirksam verschließen. Diese drei Schichten stabilisieren die Organlage im Bauchraum und den Rücken. Wird der Beckenboden zu sehr beansprucht, kann es zu Problemen wie Blasenschwäche kommen. Das passiert zum Beispiel durch Geburten, kann aber auch durch Übergewicht oder schweres Heben ausgelöst werden.

Wie fühlt sich ein schwacher Beckenboden an?

Bei Frauen und Männern gleichermaßen kann der Beckenboden durch Übergewicht, körperliche Überbelastung, schlechte Haltung, Operationen im kleinen Becken und teilweise durch Medikamente geschwächt werden. Zu den häufigsten Symptomen, die bei einem schwachen Beckenboden auftreten gehören, Harninkontinenz und Schmerzen im unteren Bauchraum.

Welche Folgen kann eine geschwächte Muskulatur im Beckenboden haben?

Eine Überdehnung und Überlastung der stabilisierenden Muskelschichten im Beckenboden kann zur Blasenschwäche oder sogar zur Senkung der inneren Organe führen. Eine solche Beckenbodenschwäche kann demnach ernsthafte Folgen haben. Zur Vorbeugung ist eine regelmäßige Beckenbodengymnastik unter Anleitung eines Physiotherapeuten ratsam.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Regelmäßige Beckenbodengymnastik kann dabei helfen, die schwache Muskulatur im Beckenboden kräftigen. Sollten die Symptome bereits vorhanden sein, lassen diese sich gut mit gezielten Übungen für den Beckenboden behandeln. Der Physiotherapeut kann hierfür ein individuelles Übungsprogramm erstellen und die Ausführung der Übungen entsprechend begleiten. Nur wenn Belastung und Belastbarkeit in Balance sind, kann der Beckenboden richtig funktionieren.

Ihr Michael Boettcher

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Autoimmunerkrankungen – wenn der Körper sich wehrt

Eine Autoimmunerkrankung ist eine Krankheit, die durch eine Reaktion des körpereigenen Immunsystems hervorgerufen wird. Autoimmunerkrankungen greifen das Gewebe oder Organe an. Die Symptome sind, je nach Krankheit, individuell unterschiedlich und nur in einzelnen Fällen medikamentös behandelbar. Autoimmunerkrankungen betreffen viele Menschen und gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland.In westlichen Ländern treffen sie etwa fünf Prozent der Bevölkerung, wobei Frauen verhältnismäßig häufiger davon betroffen sind. Die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Autoimmunerkrankungen sind:

  • Morbus Crohn
  • Haschimoto
  • Diabetes Typ 1
  • Multiple Sklerose
  • Rheumatoide Arthritis 
  • Zöliakie
  • Lupus

Was passiert bei einer Autoimmunerkrankung im Körper?

Bei einer Autoimmunkrankheit attackiert die körpereigene Immunabwehr das Gewebe. Welches Gewebe angegriffen wird, hängt von der Art der Immunerkrankung ab. Normalerweise greift das Immunsystem vor allem körperfremde Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Pilze an. Bei einer Autoimmunerkrankung kann das Abwehrsystem nicht mehr zwischen körperfremden und körpereigenen Zellen unterscheiden und greift daher auch gesunde Zellen an. Eine Autoimmunerkrankung sollte jedoch nicht mit einer Allergie verwechselt werden. Bei Allergien verhalten sich die Abwehrkräfte nämlich nicht autoimmun, sondern sie schätzen eigentlich harmloses Fremdmaterial als bedrohlich ein und reagieren dann übertrieben darauf.

Wie kann die Physiotherapie bei einer Autoimmunerkrankung helfen?

Bestimmte Autoimmunerkrankungen befallen die Haut oder innere Organe, andere hingegen, wie Multiple Sklerose, befallen das Muskelgewebe und die Gelenke. Die körperliche Fitness und motorische Fähigkeiten von Betroffenen können gerade nach einem Schub beeinträchtigt sein. Mit gezielten Übungen helfen wir dabei die Mobilität und Fitness aufrechtzuerhalten und die Schmerzen langfristig zu lindern. Ausgehend von einer sorgfältigen Bestandsaufnahme entwickeln wir ein individuelles Therapieprogramm – angepasst an die Lebensumstände, den Krankheitsverlauf und die persönlichen Bedürfnisse unserer Patienten.

Ernährung ist der Schlüssel zu mehr Lebensqualität 

Bei einigen Autoimmunerkrankungen wie etwa Zöliakie oder Diabetes ist darüber hinaus eine gesunde Ernährung ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden. Mit unserer Ernährungsberatung unterstützen wir Betroffene dabei einen ausgewogenen und auf sie zugeschnittenen Ernährungsplan zu erstellen. Je nach Erkrankung können bestimmte Diäten dabei helfen Beschwerden zu lindern.Grundsätzlich sollte die Ernährung zuckerarm und reich an Ballaststoffen sein und Lebensmittel, denen eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird enthalten. 

Wünschen Sie eine Beratung oder einen Termin? Rufen Sie uns gerne an oder nutzen Sie unser Tool zur Online-Terminvergabe.

Ihr Michael Boettcher

step check

Knieschmerzen beim Laufen

Viele unserer Kunden beschweren sich über Knieschmerzen beim Laufen. Die Schmerzen beschreiben sie häufig als dumpf um das Kniegelenk herum oder als Stechen an der Kniescheibe. Meistens tauchen die Schmerzen während des Laufens oder direkt im Anschluss an das Training auf. Häufig versuchen die Kunden mit Dehnübungen oder mit einer Faszien Rolle die umliegende Muskulatur zu lockern und den Schmerz so loszuwerden. Leider kann der Schmerz hartnäckig sein und sie im schlimmsten Fall zu einer längeren Pause zwingen.

Ursachen für Knieschmerzen

Der häufigste Grund für Schmerzen im Knie ist eine Überbelastung des Unterschenkelstrecker-Muskels Quadrizeps. Wird der Muskel zu häufig beansprucht, entstehen sogenannte Triggerpunkte. Das sind kleine Knoten im Muskel, die schlecht durchblutet sind und ein charakteristisches Schmerzmuster verursachen. Ist eine Überbelastung des Quadrizeps gegeben, fühlt sich der Schmerz eher dumpf an und ist um das Knie herum angesiedelt. Wenn die Faszien verklebt oder verspannt sind, sitzt der Schmerz eher an den Seiten des Knies oder direkt unter die Kniescheibe (Patellaspitzensyndrom). Bei beiden Varianten tritt der Schmerz während und nach dem Laufen auf.

Unser ganzheitlicher Ansatz

Unsere Strategie für diese Situation ist erst einmal die Spannung in der Muskulatur durch Dry Needling und Massage zu senken. Dazu werden die Faszien mit einem speziellen Tool bearbeitet, um sie zu lockern und eventuelle Verklebungen zu lösen. Mit speziellen Tests können wir feststellen, ob die Verbindung zwischen Nerv und Muskel einwandfrei funktioniert. Wenn diese Verbindung inaktiv ist, wird der Muskel wieder über- oder fehl belastet und die Beschwerden kehren auch nach beendeter Therapie zurück.

Functional-Movement-Screen

Sobald wir die lokalen Beschwerden im Griff haben,  machen wir einen Funktional-Movement-Screen und schauen uns die gesamte Bewegungsamplitude des Patienten an. Das gibt uns die Möglichkeit weitere fehlerhafte Bewegungsmuster zu erkennen und gezielt zu behandeln. Durch korrektive Übungen zu Hause  können Beschwerden und somit auch Schmerzen in Zukunft verhindert werden.

Ihr Michael Boettcher

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Ernährungsberatung

Essen spielt in unserem Leben eine zentrale Rolle. Es versorgt nicht nur unseren Körper, sondern auch die Seele und den Geist mit Nährstoffen und Energie. Wie alles andere im Leben, muss auch die Ernährung im Gleichgewicht bleiben, nur so kann optimale Gesundheit erreicht werden. Gesunde Ernährung trägt nachweislich zur Gesundheit und Fitness bei. In unserer Praxis bieten wir, zusätzlich zu therapeutischen Anwendungen und Personal Training auch Ernährungsberatung an. Damit Sie den Alltag mit mehr Energie und Lebensfreude meistern können.

MetaCheck

Mit der neuartigen Stoffwechselanalyse können wir den genauen Meta-Typ bestimmen und anschließend einen individuellen Ernährungsplan erstellen.  Zu Beginn erfassen wir alle wichtigen Daten und erstellen ein Profil. Anschließend analysieren wir gemeinsam die bisherigen Ernährungsgewohnheiten, die in einer Art Tagebuch über einen Zeitraum von sieben Tagen festgehalten werden. Danach schauen wir uns gemeinsam an, wo und wie wir Ihre Ernährung optimieren können und von welchen Lebensmitteln Sie zukünftig besser die Finger lassen. So können wir gemeinsam an guten Essgewohnheiten arbeiten und Ihre Ernährung langfristig umstellen.

Ernährung und Therapie

Gesunde Ernährung wirkt sich nicht nur auf die Figur aus, sie ist auch essenzieller Bestandteil eines gesunden und funktionierenden Bewegungsapparats. Gerade wenn es um die Gelenke geht, ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung zu achten. Allgemein lässt sich sagen, dass gesunde Ernährung sich positiv auf die Behandlung von Schmerzen in Form von Physiotherapie, Krankengymnastik, Akupunktur oder chiropraktischen Anwendungen auswirkt.

Körper in Bewegung

Zusätzlich zur Stoffwechselanalyse und Ernährungsberatung bieten wir in unserer Praxis eine Vielzahl von Trainingsmöglichkeiten an, die bei der Gewichtsreduktion oder Einschränkungen im Bewegungsapparat helfen können. Hierbei achten wir besonders auf eine gelenkschonende Ausführung der Fitness Übungen. Unser qualifiziertes Fachpersonal begleitet Sie bei jeder Übung. Wir verfügen zudem über ein breites Sortiment an Trainingsgeräten und Gewichten. Diese Faktoren ermöglichen es uns, ein individuelles und vielfältiges Training anzubieten und sie auf Ihrer Reise zu einem besseren und schmerzfreien Körper zu begleiten.

 

Ihr Michael Boettcher 

physical therapist

Die Ursache-Folge-Kette 

Die Ursache-Folge-Kette beschreibt einen Reizzustand des Gewebes im Bewegungsapparat, der in direktem Zusammenhang mit einer Verletzung steht und eine Auswirkung auf umliegende Strukturen hat (eine Art Kettenreaktion).

Man unterscheidet generell zwischen auf- und absteigenden Ketten. Eine aufsteigende Kette wird häufig durch ein Trauma der unteren Extremitäten ausgelöst, z.B. durch ein Supinationstrauma (Umknicken des Sprunggelenks). So besteht mitunter ein Zusammenhang zwischen einer alten Fußverletzung und akuten Hüftbeschwerden. 

Demzufolge gibt es in der Sportmedizin auch absteigende Ursache-Folge-Ketten wie z.B. Beschwerden oder Fehlfunktionen in der Hüfte, die zu Schmerzen am Knie führen können. Diese werden in der Regel durch eine Dysfunktion des Kiefergelenks ausgelöst. Es folgt eine Schonhaltung mit vermehrter Belastung der nicht betroffenen Regionen, um Schmerzen und weitere Reizung der betroffenen Strukturen zu minimieren. 

Über einen längeren Zeitraum kann es zu Überlastungserscheinungen kommen, welche oft durch lokale Schmerzen gekennzeichnet sind. Diese können sich aber auch global an anliegenden Strukturen manifestieren. Diese Art der Kettenreaktion kann dafür sorgen, dass die lokalen therapeutischen Maßnahmen erfolglos bleiben, da oft die eigentliche Ursache der vorliegenden Schmerzen nicht in die Behandlungsplanung mit einfließt.  

Umso wichtiger ist es, umliegende Strukturen wie Gelenke, Muskeln oder Bänder in die Erstuntersuchung, sowie in die Behandlung einzubeziehen und die Therapie ganzheitlich zu strukturieren. Langfristig können somit bessere Therapieziele erreicht und die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden. 

Bei Fragen zu der Ursache-Folge-Kette oder einem Terminwunsch zur Behandlung rufen Sie uns gerne an!

Ihr Michael Boettcher

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CMD – Probleme mit dem Kiefer

Was ist CMD?

CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) steht für eine Funktionsstörung an Schädel und Unterkiefer und ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Problemen, die im Kiefergelenk oder in der Kaumuskulatur auftreten können. Zu den Symptomen gehören Schwindel, Schmerzen im Kopf, Kiefer oder Nacken bis hin zum Tinnitus. Stress, ein fehlerhafter Biss, ein unfallbedingtes Schädeltrauma oder Haltungsschwächen gehören zu den Auslösern einer CMD. Da nicht nur die Ursachen, sondern auch die Symptome einer CMD vielfältig sein können, wird sie oft erst sehr spät oder häufig auch gar nicht erkannt. Der Patient plagt sich dann Monate oder jahrelang mit Schmerzen und ist in seiner körperlichen und geistigen Leistung eingeschränkt.

Wie kann man CMD Behandeln?

Die Behandlung einer CMD durch einen Physiotherapeuten wird mit einem Zahnarzt abgestimmt. Dieser erstellt eine Funktionsanalyse nach der Untersuchung des Patienten. Die Analyse bildet die Basis für eine Behandlung durch den Physiotherapeuten. Natürlich ist jede Behandlung individuell und wird an den jeweiligen Patienten und dessen Beschwerden angepasst. Es gibt aber grundlegende Behandlungsmethoden, die der Physiotherapeut im Zuge einer CMD-Behandlung anwenden kann. 

Wie kann der Physiotherapeut bei einer CMD helfen?

Als Teil des ganzheitlichen Heilungskonzepts hilft die Physiotherapie mit Massagen und Dehntechniken, muskuläre Verspannungen zu lösen und die Haltung insgesamt zu verbessern. Zunächst erstellt der Physiotherapeut eine Anamnese des Patienten, in der die Beschaffenheit von Gewebe, Muskeln, Haut und vom Bewegungsapparat festgestellt wird. Vor allem die HWS wird hierbei untersucht, da Probleme in diesem Bereich oft mit einer CMD in Verbindung stehen. Je nach Befund wird dann die physiotherapeutische Behandlung angepasst. Auch heilpraktische Techniken wie Chiropraktik und Dry Needling können bei einer CMD helfen. So stellen wir in unserer Praxis für Physiotherapie die korrekte, schmerzfreie Funktion des Kiefers wieder her und befreien Sie dauerhaft von Ihrem Schmerz.

 

Ihr Michael Boettcher

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Alles fängt mit Beweglichkeit an

Wer kennt es nicht? Man hat Rückenschmerzen, geht zum Arzt und dieser weist einen daraufhin, dass man an der Stabilität und Kraft im Rücken arbeiten soll. Die Aussage jedoch bildet nur die eine Seite der Medaille ab. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, der Schmerzen im Rücken auslösen kann, ist mangelnde Beweglichkeit.

Doch was genau meinen Ärzte, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler genau wenn sie von Beweglichkeit sprechen? In ihrem Handbuch Trainingslehre (Hoffmann, 1993) schreiben Martin, D., Carl, K. & Lehnertz, K. „Beweglichkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen willkürlich und gezielt mit der erforderlichen bzw. optimalen Schwingungsweite der beteiligten Gelenke ausführen zu können.“ 

Damit der Bewegungsapparat richtig arbeiten kann, muss demnach eine minimale Beweglichkeit vorhanden sein. Einschränkungen in der Beweglichkeit hingegen führen zu fehlerhaften Signalen an das zentrale Nervensystem. Das wiederum hat Einfluss auf die Stabilität und verursacht dadurch Verspannungen in der Muskulatur.

Eine eingeschränkte Beweglichkeit kann lokale Auswirkungen haben oder auch an anderer Stelle wirken. Ein Beispiel: Ist die Beweglichkeit im Sprunggelenk eingeschränkt, kann es zur Instabilität im Nacken und damit einhergehenden Verspannungen kommen.

Im Zuge der Anamnese vor Behandlungsbeginn versuchen wir bei American PT zunächst herauszufinden, ob es sich um ein Stabilitäts- oder Beweglichkeitsproblem handelt. Unter Einsatz der Faszienrolle und des Faszienballs lösen wir zunächst einmal die Verspannung in den Muskelketten und arbeiten dann mit Korrektivübungen an der Beweglichkeit. Diese Maßnahmen helfen nicht nur bei Verspannungen, sondern wirken sich langfristig auch auf die Haltung, Bewegungsabläufe und die Energie aus.

Für Fragen zum Thema Beweglichkeit oder einen Termin rufen Sie uns gerne an!

Ihr Michael Boettcher 

Krankengymnastic am Gerät

Medizinisches Aufbautraining – gelenkschonend und effektiv

Was ist medizinisches Aufbautraining?

Medizinisches Aufbautraining wird in der Regel nach Verletzungen und Operationen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Behandlung erkrankter Bereiche im Bewegungsapparat eingesetzt. Mit gezielten Trainingseinheiten werden Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer langfristig verbessert. Das für Therapiezwecke eigens entwickelte medizinische Aufbautraining gilt als Teil der Rehabilitation und wird häufig durch einen Arzt begleitet.

Für wen ist medizinisches Aufbautraining geeignet?

Generell wird medizinisches Aufbautraining nach einer Verletzung oder Operation am Bewegungsapparat vom behandelnden Arzt verordnet. Es kann allerdings auch bei anhaltenden Beschwerden in den Gelenken oder im Rücken angewendet werden. Der Physiotherapeut erstellt dafür einen individuell auf den Problembereich und die Person zugeschnittenen Trainingsplan. Medizinisches Aufbautraining ist ebenfalls zur Vorbeugung schmerzhafter Muskelverspannungen und daraus resultierenden Schäden an der Wirbelsäule geeignet.

Was wird beim medizinischen Aufbautraining trainiert?

Je nach Art des Trainings werden beim medizinischen Aufbautraining Gleichgewicht, Koordination und Körperhaltung, Kraft, Flexibilität, Schnelligkeit oder Ausdauer trainiert. Die wesentlichen Bestandteile des medizinischen Aufbautrainings sind: Mobilisations- und Beweglichkeitstraining, Kräftigungs- und Stabilisationstraining, Koordinationstraining, Ausdauer- und Herz-Kreislauftraining.

Welche Geräte werden für das medizinische Aufbautraining verwendet?

Beim medizinischen Aufbautraining werden Trainingsgeräte eingesetzt, die ein gelenkschonendes und dennoch höchst effektives Training bei optimaler Belastung der Muskulatur und der Gelenke gewährleisten. Zusätzlich eingesetzte computergesteuerte Trainingsgeräte wie die Power Plate oder EMS ermöglichen zudem ein gezieltes Trainieren der Tiefenmuskulatur und können beispielsweise zum Muskelaufbau vor einer Operation genutzt werden.

In unserer Praxis für Physiotherapie bieten wir medizinisches Aufbautraining zu therapeutischen Zwecken an. Haben Sie Fragen oder wünschen Sie einen Termin? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

Ihr Michael Boettcher