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Herzfrequenzvariabilität: Ein Blick in Ihre Gesundheit

Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Ihr Herzschlag nicht so regelmäßig wie ein Uhrwerk ist? Das ist vollkommen normal – und sogar etwas Gutes! Der Abstand zwischen zwei Herzschlägen verändert sich ständig ein wenig. Diese natürliche Schwankung nennt man Herzfrequenzvariabilität (HRV). Ein flexibler Herzrhythmus zeigt, dass Ihr Körper sich gut an Stress, Ruhe und Aktivität anpassen kann. Ein höherer HRV-Wert ist in der Regel ein Zeichen für eine gesündere und widerstandsfähigere Körperregulation.

Wie HRV Ihr Nervensystem widerspiegelt

Ihre HRV hängt direkt mit dem autonomen Nervensystem zusammen. Dieses steuert viele automatische Funktionen Ihres Körpers – wie Atmung, Verdauung, Blutdruck und Herzschlag. Es besteht aus zwei Hauptteilen:

  • Sympathikus: aktiviert den Körper in Stresssituationen („Kampf oder Flucht“).
  • Parasympathikus: beruhigt den Körper und unterstützt die Erholung („Ruhe und Verdauung“).

In einem gesunden Gleichgewicht arbeiten diese beiden Systeme harmonisch zusammen und halten den Herzrhythmus flexibel. Gerät dieses Gleichgewicht aus der Balance, sinkt oft auch die HRV.

Anzeichen einer autonomen Dysfunktion

Wenn das autonome Nervensystem aus dem Gleichgewicht gerät – auch autonome Dystrophie oder Dysfunktion genannt – können Beschwerden auftreten wie:

  • Ständige Müdigkeit
  • Schlafprobleme
  • Schwindel beim Aufstehen
  • Verdauungsprobleme
  • Kalte Hände und Füße
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Erhöhte Stressanfälligkeit oder langsame Erholung

Diese Symptome sind Signale des Körpers, dass die Steuerung durch das Nervensystem nicht optimal funktioniert.

Warum HRV wichtig für Ihre Gesundheit ist

Das Messen der HRV gibt uns wertvolle Einblicke, wie gut Ihr Körper mit Stress umgehen und wie schnell er sich erholen kann. Ein niedriger HRV-Wert bedeutet nicht sofort eine ernsthafte Erkrankung – er kann jedoch ein Frühwarnsignal dafür sein, dass der Körper überlastet ist. Deshalb wird die HRV zunehmend als Marker für Prävention, Therapie und Verlaufskontrolle genutzt.

Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT)

Eine moderne Methode, um die HRV zu verbessern und das Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT). Dabei atmen Sie abwechselnd Luft mit etwas weniger und etwas mehr Sauerstoff – in einem sicheren, kontrollierten Rahmen. Man kann es sich wie ein sanftes „Training“ für Zellen und Nervensystem vorstellen. Dieses Training hilft dem Körper, sich besser an Belastungen anzupassen, die Energieproduktion in den Zellen zu steigern und die Durchblutung zu verbessern.

Wie IHHT Ihnen helfen kann

Viele Patientinnen und Patienten berichten, dass sie nach mehreren Sitzungen mehr Energie verspüren, besser schlafen und leichter mit Stress umgehen können. Mit der Zeit verbessern sich oft auch die HRV-Werte, was ein Zeichen für ein flexibleres und widerstandsfähigeres Nervensystem ist. Anders gesagt: Mit einem gezielten Sauerstoff-Training können Sie Balance zurückgewinnen und Ihre langfristige Gesundheit stärken.


Tipp: Eine einfache Möglichkeit, Ihre HRV täglich zu unterstützen, sind Atemübungen, regelmäßige Bewegung und ausreichend Erholung. Zusammen mit Therapien wie der IHHT können diese Gewohnheiten Ihre Gesundheit spürbar fördern.

Man Breathing

Frei atmen – warum das Zwerchfell so wichtig ist

Atmen ist etwas Selbstverständliches – und doch machen es viele von uns nicht richtig. Dabei hat unser Atem direkten Einfluss auf Energie, Stresslevel, Haltung und sogar Schmerzen im Körper. Im Mittelpunkt steht dabei ein oft übersehener Muskel: das Zwerchfell. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum das Zwerchfell so entscheidend für Ihr Wohlbefinden ist, wie Sie eine mögliche Störung selbst erkennen – und was Sie dagegen tun können.

Das Zwerchfell – unser unterschätzter Atemmuskel

Das Zwerchfell ist ein kuppelförmiger Muskel, der Brust- und Bauchraum voneinander trennt. Es bewegt sich bei jedem Atemzug – und ist damit unser wichtigster Atemmuskel. Doch seine Funktion geht weit über das Atmen hinaus: Es beeinflusst unsere Haltung, die Beweglichkeit der Organe, die Lymphzirkulation und sogar unsere emotionale Stabilität. Eine gute Zwerchfellatmung sorgt für innere Ruhe, mehr Energie und körperliche Ausgeglichenheit.

Was passiert, wenn das Zwerchfell blockiert ist?

Stress, flache Atmung, einseitige Belastung oder ständiges Sitzen können das Zwerchfell in seiner Beweglichkeit einschränken. Es arbeitet dann nicht mehr frei – die Atmung wird flach, oft unbewusst durch die Brust. Die Folge: Verspannungen in Nacken und Rücken, Erschöpfung, innere Unruhe, manchmal sogar Verdauungsprobleme. Auch chronische Schmerzen oder Angstzustände können mit einer Zwerchfelldysfunktion zusammenhängen. In unserer Praxis sehen wir oft, wie sehr sich Körper und Geist erholen, wenn das Zwerchfell wieder ins Gleichgewicht kommt.

Selbsttest: Wie gut ist Ihre Atmung?

Mit dem BOLT-Test (Body Oxygen Level Test) können Sie selbst überprüfen, wie Ihre Atmung funktioniert: Atmen Sie normal aus und stoppen Sie die Zeit, bis Sie das erste leichte Verlangen zum Einatmen verspüren. Ein Wert unter 20 Sekunden kann auf eine eingeschränkte Zwerchfellfunktion und eine sogenannte „Überatmung“ hindeuten. Dieser Test ersetzt keine Diagnose, gibt aber einen wichtigen Hinweis – und ist ein guter Startpunkt, um bewusster zu atmen.

Was Sie tun können – wir unterstützen Sie ganzheitlich

Wenn Ihr BOLT-Wert niedrig ist oder Sie sich in den beschriebenen Beschwerden wiedererkennen, sind wir gerne für Sie da. Mit gezielten Übungen zur Zwerchfellaktivierung (z. B. nach der Buteyko-Methode), manuellen Techniken aus der Osteopathie oder Impulsarbeit wie RPR (Reflexive Performance Reset) helfen wir Ihnen, Ihr Atemmuster zu verbessern und damit Ihre Gesundheit positiv zu beeinflussen. Ihre Atmung ist der Schlüssel – lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten.

👉 Jetzt Termin vereinbaren und wieder durchatmen.

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Neue Energie tanken mit IHHT – Die sanfte Antwort auf chronische Erschöpfung

Viele Menschen fühlen sich trotz ausreichend Schlaf, gesunder Ernährung und Bewegung dauerhaft müde und ausgelaugt. Oft steckt eine mitochondriale Erschöpfung dahinter – die „Kraftwerke der Zellen“ arbeiten nicht mehr effizient. Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) setzt genau hier an: Durch kontrollierte Wechsel von sauerstoffarmer (hypoxischer) und sauerstoffreicher (hyperoxischer) Luft wird die Zellregeneration stimuliert und der Energiestoffwechsel verbessert.

IHHT wirkt dabei wie ein sanftes Zelltraining. Während der Therapie atmet der Patient im Liegen über eine Maske abwechselnd Luft mit niedrigem und hohem Sauerstoffgehalt ein. Dieser Reiz regt die Mitochondrien dazu an, sich zu erneuern und leistungsfähiger zu werden. Alte, ineffiziente Mitochondrien werden abgebaut, neue, funktionstüchtige Zellen gebildet. Das Resultat: mehr Energie, weniger Müdigkeit und eine spürbare Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.

Gerade bei stressbedingter Erschöpfung, Burnout oder Long Covid zeigen viele Patienten positive Effekte bereits nach wenigen Sitzungen. IHHT kann zudem das Immunsystem stabilisieren, die Schlafqualität verbessern und die mentale Belastbarkeit erhöhen – ganz ohne Medikamente und Nebenwirkungen. Auch Sportler nutzen IHHT gezielt zur Regeneration und Leistungssteigerung.

IHHT ist schmerzfrei, entspannend und wird von den meisten Patienten als sehr angenehm empfunden. Die Sitzungen dauern etwa 40 Minuten und lassen sich gut in den Alltag integrieren. Wer unter chronischer Müdigkeit leidet und wieder in seine Kraft kommen möchte, findet in der IHHT eine moderne, wissenschaftlich fundierte Methode zur Zellaktivierung und Vitalisierung.


Zurück in Ihre Kraft – Jetzt IHHT-Termin vereinbaren

Gönnen Sie sich eine nachhaltige Auszeit für Ihre Zellen. Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Termin in unserer Praxis unter 0211 94 21 25 43 oder direkt über Doclib.
Wir beraten Sie gern und begleiten Sie auf dem Weg zu mehr Energie und Lebensqualität!


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Dry Needling: Neue Kraft für müde Läuferbeine

Läufer kennen es: Trotz regelmäßigem Training und Dehnung tauchen immer wieder hartnäckige Muskelverspannungen und Schmerzpunkte auf. Genau hier kann Dry Needling helfen – eine effektive Behandlungsmethode, bei der dünne Nadeln gezielt in sogenannte Triggerpunkte der Muskulatur gesetzt werden. Im Gegensatz zur traditionellen Akupunktur basiert Dry Needling auf modernen Erkenntnissen der Schmerzphysiologie und zielt auf die Deaktivierung überreizter Muskelstellen ab.

Die Vorteile für Läufer liegen auf der Hand: Durch das gezielte Lösen von Verspannungen verbessert sich die Beweglichkeit, die Durchblutung wird gefördert und die Regeneration nach dem Lauftraining deutlich beschleunigt. Auch chronische Beschwerden wie das Läuferknie oder Schienbeinkantensyndrom können durch Dry Needling positiv beeinflusst werden. Viele Sportler berichten bereits nach wenigen Sitzungen von mehr Leichtigkeit und weniger Schmerz beim Laufen.

Dry Needling sollte immer von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Vor allem bei leistungsorientierten Läufern kann die Methode Teil eines ganzheitlichen Therapieplans sein, der auch Physiotherapie, gezieltes Krafttraining und Mobilisation umfasst. Wer seine Laufleistung steigern und gleichzeitig Beschwerden vorbeugen will, sollte Dry Needling einmal ausprobieren – der Effekt ist oft unmittelbar spürbar.

Erleben Sie selbst, wie Dry Needling Ihre Muskulatur entlastet und Ihre Leistung steigert. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Praxis – telefonisch oder direkt über Doctolib. Wir freuen uns, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Leichtigkeit und Schmerzfreiheit zu begleiten!

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EMS -intensiv, effektiv, zeitsparend

Was ist EMS?

Die Elektrische Muskelstimulation (kurz EMS) ist eine neuartige Trainingsmethode, bei der die Muskulatur durch elektrische Impulse dazu gebracht wird, sich anzuspannen. Ein spezieller Anzug, der mit Elektroden bestückt ist, leitet die Impulse zu den entsprechenden Muskelgruppen und bringt diese zur Kontraktion. Durch dieses Prinzip können, anders als beim normalen Training, tiefer liegende Muskeln erreicht werden. Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten nutzen diese Methode zum Kraftaufbau, zur Leistungssteigerung oder zur Regeneration nach einer Verletzung.

Wie wirkt EMS?

Bei jeder Bewegung, die wir im Alltag machen, sendet das Gehirn mittels bioelektrischer Impulse einen Befehl zur Anspannung der entsprechenden Muskeln. Beim EMS-Training wird dieses Prinzip um ein Vielfaches verstärkt, die Muskeln also deutlich stärker beansprucht. Durch verschiedene Trainingsmodule lassen sich vereinzelte Muskelgruppen trainieren oder der Stoffwechsel anregen. Das zeitsparende und hochwirksame Ganzkörpertraining kann bei regelmäßiger Anwendung nicht nur die allgemeine Fitness und Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen, sondern auch gezielt die Rückenmuskulatur stärken. Auch die Haut und das Bindegewebe profitieren vom EMS-Training. Die Kontraktionen regen die Durchblutung an und verringern somit nachweislich Cellulite.

Wie oft wird trainiert?

Nur zwanzig Minuten EMS-Training pro Woche reichen aus, um einen Trainingserfolg zu verzeichnen. Dabei kann die Impulsstärke nach und nach dem Fitnesslevel angepasst werden. Um den Trainingseffekt zu steigern, kombinieren wir herkömmliches Training mit Gewichten oder TRX-Bändern mit dem EMS-Training im kabellosen Suit. Das schafft Bewegungsfreiheit und erweitert die Trainingsmöglichkeiten um ein Vielfaches.

Welche Vorteile bietet das EMS-Training?

EMS-Training ist vielseitig und eignet sich besonders zur Stärkung der im Alltag oft vernachlässigten Rückenmuskulatur. Es kann ebenfalls zur Beseitigung muskulärer Dysbalancen eingesetzt werden. Durch gezieltes Trainieren der Tiefenmuskulatur werden mit dem EMS-Training Verspannungen gelockert und die Durchblutung angeregt. Das wiederum stärkt das Bindegewebe und sorgt für ein feineres Hautbild – und das alles mit nur 20 Minuten Training pro Woche.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann vereinbaren Sie noch heute einen Termin zum EMS-Training. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr American PT Team

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Planking – Stark für die Körpermitte

Der Plank, zu Deutsch Planke oder Brett, gilt als Königsdisziplin der Core-Übungen. So einfach der Unterarmstütz auch aussehen mag, versucht man ihn länger als 30 Sekunden zu halten, wird einem schnell bewusst, wie viele Muskeln gleichzeitig arbeiten, um die Position zu halten und wie viel Anstrengung es kostet in einer vermeintlichen Ruheposition auszuharren. Was als eine Schnapsidee von zwei Jugendlichen entstand, führte zu einem regelrechten Massenphänomen um eine starke Körpermitte. Heute ist Planking fester Bestandteil eines effektiven Workouts und aus keinem Personal Training mehr wegzudenken. 

Was bedeutet Planking?

Der Plank ist zu einem Vorreiter aller Core-Übungen für den Muskelaufbau geworden, denn mit nur einer einzigen Fitnessübung und ganz ohne Gewichte werden nicht nur die Bauchmuskeln, sondern gleichzeitig auch die Rumpf-, Rücken-, Bein-, Hüft-, Schulter- und Brustmuskulatur trainiert. Eine Übung reicht also aus, um den ganzen Körper fit zu halten und gleichzeitig die Koordination und Ausdauer zu trainieren. Planking eignet sich hervorragend zur Vorbeugung gegen Rückenschmerzen oder zur Stärkung der allgemeinen Fitness. Sit-ups hingegen trainieren nur die dynamische Kraft und sind deswegen ungeeignet für das Rückentraining. Für eine gesunde Wirbelsäule ist Planking somit die ideale Übung.

Warum ist Planking so effektiv?

Der Unterarmstütz ist eine isometrische Übung. Sie wird demnach ohne Bewegung ausgeführt. Isometrische Übungen stärken die sogenannte Maximalkraft und die Ausdauer. Durch die andauernde Muskelspannung, die so lange wie möglich gehalten wird, steht der Muskel unter maximaler Dauerspannung (isometrische Kontraktion). Rückenschmerzen sind häufig die Ursache eines zu schwachen Rumpfs oder einer dauerhaften Fehlbelastung der Wirbelsäule, zum Beispiel durch langes Sitzen im Homeoffice. Die Folge sind Schmerzen. Planks helfen dabei Dysbalancen in der Wirbelsäule auszugleichen und können die Haltung verbessern. Nicht nur der Core wird gestärkt, sondern der gesamte Körper – vor allem der Rücken.

Welche Muskeln werden beim Planking beansprucht?

Planking stärkt den gesamten Körper, vor allem den Rumpf, die Rücken-, Bein-, Hüft- und Gesäßmuskulatur sowie Schultern und Brust. Je länger die Position gehalten wird, umso größer wird die Ausdauer und die Maximalkraft wird gleichzeitig erhöht. 

Wie funktioniert der Plank?

Wenn man die Übung zum ersten Man macht, sollte auf eine schmerzfreie Ausführung geachtet werden. Sinnvoll ist es daher, sich schrittweise an die Übung heranzutasten, um Verletzungen zu vermeiden. Die Ausgangsposition der Plank ist in der Bauchlage und auf die Ellenbogen gestützt. Die Schultern sollten genau über oder vor den Ellbogen platziert sein. Die einfachste Variante ist, das Becken zu heben und sich mit den Knien abzustützen. Ist das zu einfach, kann man die Knie strecken und sich auf die Füße stützen. Wichtig ist, dass Knie, Hüfte und Schultern eine gerade Linie bilden, kein Hohlkreuz entsteht und das Schambein zum Brustbein gezogen wird. Jetzt heißt es: durchhalten! Als erstes versucht man die Position so lange zu halten, wie möglich, ohne dabei die Spannung zu verlieren. Danach kann man progressiv die Zeit erweitern und nach und nach zusätzliche Bewegungen einbauen.

Welche Varianten des Planking gibt es?

Mittlerweile gibt es viele Varianten, die unterschiedliche Muskelgruppen ansprechen und den Schwierigkeitsgrad der Übung steigern. Die klassische Variante ist eine breite Basis zwischen beiden Ellenbogen und zwischen den Füßen. Man kann die Bauchmuskeln zusätzlich herausfordern, indem man die Ellbogen progressiv weiter nach vorne schiebt oder die Ellenbogen statisch Richtung Becken zieht. Um die schrägen Bauch- und Rücken Muskeln anzusprechen, kann man entweder einen Arm oder ein Bein im Wechsel anheben. Falls jemand noch mehr Herausforderung möchte, kann man die Planke auf einem labilen Untergrund durchführen. Am besten eignet sich dafür ein Pezziball bzw. Gymnastikball. Dadurch, dass die Unterarme auf dem wackeligen Gymnastikball sind, ist enorme Kraft und Stabilität gefragt, um das Gleichgewicht zu halten.

 

Ihr Michael Boettcher

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Reflexive Performance Reset – nicht nur für Leistungssportler geeignet

Reflexive Performance Reset, kurz RPR ist mehr als eine gewöhnliche Therapie. Hierbei werden Muskeln, die eine Schlüsselfunktion in unserem Bewegungsapparat haben über bestimmte Reflexpunkte aktiviert. Diese Schlüsselmuskeln geben unserem Körper mehr Halt, Sprungkraft, Energie und führen langfristig zu mehr Beweglichkeit. Der Reflexive Performance Reset besteht aus unterschiedlichen Atemübungen und der Anregung bestimmter Nerven im Körper, die dabei helfen den Trainingserfolg zu steigern und Verletzungen vorzubeugen.

Wenn wir unter Dauerstress stehen und unserem Körper nur wenig Zeit zur Regeneration einräumen, wird er zwangsläufig in den Stand-by Modus versetzt. In diesem Zustand hat der Körper nur wenig Energie und die Leistungsfähigkeit ist deutlich eingeschränkt. Der Reflexive Performance Reset kann dabei Helfen, den Körper zurück in sein Leistungshoch zu versetzen, Schmerzen, die durch das Ausgleichen einer Fehlhaltung entstanden sind zu reduzieren, die Beweglichkeit zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Verletzungen zu erhöhen.

Durch die Aktivierung spezieller Reflexpunkte, die den Körper aus diesen schädlichen Kompensationsmustern herausbringen und gezielte Atemübungen, kann die Muskulatur sich schneller erholen, Sie haben mehr Energie und sind stressresistenter. Egal, ob Sie ein Leistungssportler, Athlet oder einfach nur Sportbegeistert sind, das Konzept des RPR ist so simpel und doch so erfolgversprechend konzipiert, dass es jederzeit umgesetzt werden kann. Sprechen Sie uns einfach an!

Ihr Michael Boettcher

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Faszientraining – Binde dein Gewebe

 

Wer im Alltag und beim Sport beweglich, vital und schmerzfrei bleiben will, sollte etwas für sein Bindegewebe tun. Diese Erkenntnis hat sich in den letzten Jahren in der Physiotherapie, der Sportwissenschaft und der Medizin nach und nach durchgesetzt. Dabei wird den Faszien eine besondere Rolle im Bewegungsapparat zugeschrieben. Regelmäßiges Faszientraining löst Verspannungen und Schmerzen und verringert sogar nachweislich Cellulite. Allgemein lässt sich sagen: Faszien brauchen Bewegung. Gerade ab der Lebensmitte werden gut trainierte Faszien zudem immer wichtiger.

Was Sind Faszien?

Faszien sind Bindegewebshüllen, die Muskeln, Organe und Knochen umschließen. Unter der Haut gelegen, bilden sie ein Netz aus Bindegewebe, dass sich durch den gesamten Körper zieht. Dabei werden dem Bindegewebe wichtige Aufgaben zugesprochen: Es überträgt die Kraft der Muskeln, sorgt dafür, dass die Muskelschichten gut gleiten können, kommuniziert mit dem Nervensystem, dient als Sinnesorgan, sorgt für Schutz und Stoffaustausch der inneren Organe und bildet die Grundlage für eine schöne Körperform. Was die Medizin bisher nur den Muskeln zugetraut hat, wird von nun an auch den Faszien gutgeschrieben.

Warum sind Faszien wichtig für unsere Gesundheit?

Faszien reagieren auf Belastung und Reize. Sollten sie verfilzen oder verkleben, können Schmerzen und Bewegungsprobleme die Folge sein. Im Idealfall sind sie geschmeidig und elastisch, ist unser Körper aber dauerhaftem Stress ausgesetzt oder mangelt es uns an Bewegung, verhärten sich die Faszien und der Schmerz ist quasi vorprogrammiert. Das Bindegewebe sollte deshalb gezielt trainiert werden – zweimal die Woche 10 Minuten Training sind dazu völlig ausreichend.

Wie können Faszien trainiert werden?

Für ein erfolgreiches Faszientraining bedarf es nur weniger Hilfsmittel. Mit der sogenannten Faszienrolle wird aktiv Druck auf einen bestimmten Muskel ausgeübt, dadurch kann aufgestaute Flüssigkeit besser aus dem Kapillar-System abtransportiert werden. Diese Methode begünstigt auch die Regeneration der Muskulatur, beispielsweise nach sportlicher Überlastung. Faszienbälle hingegen können für Massagen verwendet werden, sorgen hierbei für mehr Beweglichkeit in den Gelenken und fördern den Gleichgewichtssinn.

Euer Michael Boettcher 

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Atmung – Mehr als nur Lebenserhaltung

Was ist Atmung?

Die Atmung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers und unserer Gesundheit. Dabei wird Luft durch die Nase oder den Mund in die Lungen gesaugt, die Lungenflügel blasen sich auf und die Lungenbläschen dehnen sich aus. Sind die Lungenflügel gefüllt, beginnt für die Lungenbläschen ihre eigentliche Arbeit: Die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut. Gesteuert wird das ganze über unser Gehirn, beziehungsweise das sogenannte Atemzentrum. Hierbei spielt der Kohlendioxid-Gehalt im Blut eine entscheidende Rolle. Ist dieser zu hoch und der Gehalt an Sauerstoff vergleichsweise niedrig, wird der Atemantrieb ausgelöst, der frische Luft in den Körper bringen soll.

Warum ist Atmung wichtig?

Sauerstoff, der über die Atmung in den Körper, oder vielmehr den Blutkreislauf gebracht wird, ist nicht nur wichtig für eine fehlerfreie Funktion unseres Gehirns, er hat auch großen Einfluss auf die Organfunktion und die fehlerfreie Funktion der Zellen. Eine richtige und gesunde Atmung bildet somit die Grundlage für alle anderen Funktionen des menschlichen Körpers. Mechanische und nervliche Wechselwirkungen zwischen der Atembewegung und zentralen Körperfunktionen und Organen des menschlichen Körpers, haben direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.  

Was kann man bei der Atmung falsch machen?

Flache Atmung, die sich auf die Brustregion begrenzt, kann zu Verspannungen der Atemhilfsmuskulatur und führen. Dieser Spannungszustand im Brustbereich führt wiederum zu einem Abflachen der Atmung und einer damit einhergehenden verringerten Sauerstoffaufnahme. Zu den Folgen einer flachen Atmung gehören unter anderem Kopfschmerzen, hoher Blutdruck, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Verspannungen, Stress – aber auch Panikattacken können durch eine flache Atmung ausgelöst werden. 

Welche Langzeitfolgen kann eine falsche Atemtechnik haben?

Stress, welcher durch eine falsche oder flache Atmung induziert wird, reduziert nachweislich die Anzahl der Lymphozyten, die für eine funktionierende Immunabwehr essenziell sind. Der Körper wird anfälliger für Krankheiten, bereits bestehende Krankheiten werden schlimmer und der Heilungsprozess dauert deutlich länger. Eine weitere, nicht zu unterschätzende Langzeitfolge, sind verspannungsbedingte Schmerzen. Diese treten vornehmlich im Schulter- und Nackenbereich oder dem Kopf auf. Flache Atmung kann sich aber auch auf die Haltung auswirken, da der Brustkorb sich nicht vollständig ausdehnt und die Lunge sich nicht entfaltet, werden die Schultern nach vorne gezogen und der obere Rücken gekrümmt.

Nasale Atmung – der Alleskönner

Bei der Atmung durch die Nase wird die Luft bereits beim Einatmen durch feinste Härchen und die Schleimhäute gefiltert. Sie ermöglicht zusätzlich ein deutlich tieferes Einatmen und trägt somit zur besseren Entfaltung der unteren Lungenabschnitte bei. Außerdem wird die Sauerstoffaufnahme verbessert, wovon auch die Zellen und Organe profitieren. Diese werden mit mehr Sauerstoff versorgt und können ihrer Funktion uneingeschränkt nachgehen. Die Zellen profitieren ebenfalls von einem geringeren Kohlendioxid Gehalt und sind allgemein weniger stress ausgesetzt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der tieferen Atmung, ist die Entspannung. Die Muskulatur wird mit mehr Sauerstoff versorgt und übersäuert nicht so schnell. Zusätzlich wird der Parasympathikus, ein Teil des vegetativen Nervensystems, der vor allem für den Aufbau und die Regeneration des Gewebes in unserem Körper verantwortlich ist, aktiviert. Es kommt zu einer Hormonausschüttung und das allgemeine Wohlbefinden steigt dauerhaft an. 

In unserer Praxis für Heilpraktik und Physiotherapie bieten wir verschiedene Atemübungen und Therapiemöglichkeiten an, damit Sie dauerhaft befreit Atmen können.

Euer Robin Blau