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Faszientraining – Binde dein Gewebe

Posted on September 9, 2020 by Michael Boettcher

 

Wer im Alltag und beim Sport beweglich, vital und schmerzfrei bleiben will, sollte etwas für sein Bindegewebe tun. Diese Erkenntnis hat sich in den letzten Jahren in der Physiotherapie, der Sportwissenschaft und der Medizin nach und nach durchgesetzt. Dabei wird den Faszien eine besondere Rolle im Bewegungsapparat zugeschrieben. Regelmäßiges Faszientraining löst Verspannungen und Schmerzen und verringert sogar nachweislich Cellulite. Allgemein lässt sich sagen: Faszien brauchen Bewegung. Gerade ab der Lebensmitte werden gut trainierte Faszien zudem immer wichtiger.

Was Sind Faszien?

Faszien sind Bindegewebshüllen, die Muskeln, Organe und Knochen umschließen. Unter der Haut gelegen, bilden sie ein Netz aus Bindegewebe, dass sich durch den gesamten Körper zieht. Dabei werden dem Bindegewebe wichtige Aufgaben zugesprochen: Es überträgt die Kraft der Muskeln, sorgt dafür, dass die Muskelschichten gut gleiten können, kommuniziert mit dem Nervensystem, dient als Sinnesorgan, sorgt für Schutz und Stoffaustausch der inneren Organe und bildet die Grundlage für eine schöne Körperform. Was die Medizin bisher nur den Muskeln zugetraut hat, wird von nun an auch den Faszien gutgeschrieben.

Warum sind Faszien wichtig für unsere Gesundheit?

Faszien reagieren auf Belastung und Reize. Sollten sie verfilzen oder verkleben, können Schmerzen und Bewegungsprobleme die Folge sein. Im Idealfall sind sie geschmeidig und elastisch, ist unser Körper aber dauerhaftem Stress ausgesetzt oder mangelt es uns an Bewegung, verhärten sich die Faszien und der Schmerz ist quasi vorprogrammiert. Das Bindegewebe sollte deshalb gezielt trainiert werden – zweimal die Woche 10 Minuten Training sind dazu völlig ausreichend.

Wie können Faszien trainiert werden?

Für ein erfolgreiches Faszientraining bedarf es nur weniger Hilfsmittel. Mit der sogenannten Faszienrolle wird aktiv Druck auf einen bestimmten Muskel ausgeübt, dadurch kann aufgestaute Flüssigkeit besser aus dem Kapillar-System abtransportiert werden. Diese Methode begünstigt auch die Regeneration der Muskulatur, beispielsweise nach sportlicher Überlastung. Faszienbälle hingegen können für Massagen verwendet werden, sorgen hierbei für mehr Beweglichkeit in den Gelenken und fördern den Gleichgewichtssinn.

Euer Michael Boettcher