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Herzfrequenzvariabilität: Ein Blick in Ihre Gesundheit

Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Ihr Herzschlag nicht so regelmäßig wie ein Uhrwerk ist? Das ist vollkommen normal – und sogar etwas Gutes! Der Abstand zwischen zwei Herzschlägen verändert sich ständig ein wenig. Diese natürliche Schwankung nennt man Herzfrequenzvariabilität (HRV). Ein flexibler Herzrhythmus zeigt, dass Ihr Körper sich gut an Stress, Ruhe und Aktivität anpassen kann. Ein höherer HRV-Wert ist in der Regel ein Zeichen für eine gesündere und widerstandsfähigere Körperregulation.

Wie HRV Ihr Nervensystem widerspiegelt

Ihre HRV hängt direkt mit dem autonomen Nervensystem zusammen. Dieses steuert viele automatische Funktionen Ihres Körpers – wie Atmung, Verdauung, Blutdruck und Herzschlag. Es besteht aus zwei Hauptteilen:

  • Sympathikus: aktiviert den Körper in Stresssituationen („Kampf oder Flucht“).
  • Parasympathikus: beruhigt den Körper und unterstützt die Erholung („Ruhe und Verdauung“).

In einem gesunden Gleichgewicht arbeiten diese beiden Systeme harmonisch zusammen und halten den Herzrhythmus flexibel. Gerät dieses Gleichgewicht aus der Balance, sinkt oft auch die HRV.

Anzeichen einer autonomen Dysfunktion

Wenn das autonome Nervensystem aus dem Gleichgewicht gerät – auch autonome Dystrophie oder Dysfunktion genannt – können Beschwerden auftreten wie:

  • Ständige Müdigkeit
  • Schlafprobleme
  • Schwindel beim Aufstehen
  • Verdauungsprobleme
  • Kalte Hände und Füße
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Erhöhte Stressanfälligkeit oder langsame Erholung

Diese Symptome sind Signale des Körpers, dass die Steuerung durch das Nervensystem nicht optimal funktioniert.

Warum HRV wichtig für Ihre Gesundheit ist

Das Messen der HRV gibt uns wertvolle Einblicke, wie gut Ihr Körper mit Stress umgehen und wie schnell er sich erholen kann. Ein niedriger HRV-Wert bedeutet nicht sofort eine ernsthafte Erkrankung – er kann jedoch ein Frühwarnsignal dafür sein, dass der Körper überlastet ist. Deshalb wird die HRV zunehmend als Marker für Prävention, Therapie und Verlaufskontrolle genutzt.

Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT)

Eine moderne Methode, um die HRV zu verbessern und das Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT). Dabei atmen Sie abwechselnd Luft mit etwas weniger und etwas mehr Sauerstoff – in einem sicheren, kontrollierten Rahmen. Man kann es sich wie ein sanftes „Training“ für Zellen und Nervensystem vorstellen. Dieses Training hilft dem Körper, sich besser an Belastungen anzupassen, die Energieproduktion in den Zellen zu steigern und die Durchblutung zu verbessern.

Wie IHHT Ihnen helfen kann

Viele Patientinnen und Patienten berichten, dass sie nach mehreren Sitzungen mehr Energie verspüren, besser schlafen und leichter mit Stress umgehen können. Mit der Zeit verbessern sich oft auch die HRV-Werte, was ein Zeichen für ein flexibleres und widerstandsfähigeres Nervensystem ist. Anders gesagt: Mit einem gezielten Sauerstoff-Training können Sie Balance zurückgewinnen und Ihre langfristige Gesundheit stärken.


Tipp: Eine einfache Möglichkeit, Ihre HRV täglich zu unterstützen, sind Atemübungen, regelmäßige Bewegung und ausreichend Erholung. Zusammen mit Therapien wie der IHHT können diese Gewohnheiten Ihre Gesundheit spürbar fördern.

Man Breathing

Frei atmen – warum das Zwerchfell so wichtig ist

Atmen ist etwas Selbstverständliches – und doch machen es viele von uns nicht richtig. Dabei hat unser Atem direkten Einfluss auf Energie, Stresslevel, Haltung und sogar Schmerzen im Körper. Im Mittelpunkt steht dabei ein oft übersehener Muskel: das Zwerchfell. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum das Zwerchfell so entscheidend für Ihr Wohlbefinden ist, wie Sie eine mögliche Störung selbst erkennen – und was Sie dagegen tun können.

Das Zwerchfell – unser unterschätzter Atemmuskel

Das Zwerchfell ist ein kuppelförmiger Muskel, der Brust- und Bauchraum voneinander trennt. Es bewegt sich bei jedem Atemzug – und ist damit unser wichtigster Atemmuskel. Doch seine Funktion geht weit über das Atmen hinaus: Es beeinflusst unsere Haltung, die Beweglichkeit der Organe, die Lymphzirkulation und sogar unsere emotionale Stabilität. Eine gute Zwerchfellatmung sorgt für innere Ruhe, mehr Energie und körperliche Ausgeglichenheit.

Was passiert, wenn das Zwerchfell blockiert ist?

Stress, flache Atmung, einseitige Belastung oder ständiges Sitzen können das Zwerchfell in seiner Beweglichkeit einschränken. Es arbeitet dann nicht mehr frei – die Atmung wird flach, oft unbewusst durch die Brust. Die Folge: Verspannungen in Nacken und Rücken, Erschöpfung, innere Unruhe, manchmal sogar Verdauungsprobleme. Auch chronische Schmerzen oder Angstzustände können mit einer Zwerchfelldysfunktion zusammenhängen. In unserer Praxis sehen wir oft, wie sehr sich Körper und Geist erholen, wenn das Zwerchfell wieder ins Gleichgewicht kommt.

Selbsttest: Wie gut ist Ihre Atmung?

Mit dem BOLT-Test (Body Oxygen Level Test) können Sie selbst überprüfen, wie Ihre Atmung funktioniert: Atmen Sie normal aus und stoppen Sie die Zeit, bis Sie das erste leichte Verlangen zum Einatmen verspüren. Ein Wert unter 20 Sekunden kann auf eine eingeschränkte Zwerchfellfunktion und eine sogenannte „Überatmung“ hindeuten. Dieser Test ersetzt keine Diagnose, gibt aber einen wichtigen Hinweis – und ist ein guter Startpunkt, um bewusster zu atmen.

Was Sie tun können – wir unterstützen Sie ganzheitlich

Wenn Ihr BOLT-Wert niedrig ist oder Sie sich in den beschriebenen Beschwerden wiedererkennen, sind wir gerne für Sie da. Mit gezielten Übungen zur Zwerchfellaktivierung (z. B. nach der Buteyko-Methode), manuellen Techniken aus der Osteopathie oder Impulsarbeit wie RPR (Reflexive Performance Reset) helfen wir Ihnen, Ihr Atemmuster zu verbessern und damit Ihre Gesundheit positiv zu beeinflussen. Ihre Atmung ist der Schlüssel – lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten.

👉 Jetzt Termin vereinbaren und wieder durchatmen.

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Dry Needling: Neue Kraft für müde Läuferbeine

Läufer kennen es: Trotz regelmäßigem Training und Dehnung tauchen immer wieder hartnäckige Muskelverspannungen und Schmerzpunkte auf. Genau hier kann Dry Needling helfen – eine effektive Behandlungsmethode, bei der dünne Nadeln gezielt in sogenannte Triggerpunkte der Muskulatur gesetzt werden. Im Gegensatz zur traditionellen Akupunktur basiert Dry Needling auf modernen Erkenntnissen der Schmerzphysiologie und zielt auf die Deaktivierung überreizter Muskelstellen ab.

Die Vorteile für Läufer liegen auf der Hand: Durch das gezielte Lösen von Verspannungen verbessert sich die Beweglichkeit, die Durchblutung wird gefördert und die Regeneration nach dem Lauftraining deutlich beschleunigt. Auch chronische Beschwerden wie das Läuferknie oder Schienbeinkantensyndrom können durch Dry Needling positiv beeinflusst werden. Viele Sportler berichten bereits nach wenigen Sitzungen von mehr Leichtigkeit und weniger Schmerz beim Laufen.

Dry Needling sollte immer von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Vor allem bei leistungsorientierten Läufern kann die Methode Teil eines ganzheitlichen Therapieplans sein, der auch Physiotherapie, gezieltes Krafttraining und Mobilisation umfasst. Wer seine Laufleistung steigern und gleichzeitig Beschwerden vorbeugen will, sollte Dry Needling einmal ausprobieren – der Effekt ist oft unmittelbar spürbar.

Erleben Sie selbst, wie Dry Needling Ihre Muskulatur entlastet und Ihre Leistung steigert. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Praxis – telefonisch oder direkt über Doctolib. Wir freuen uns, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Leichtigkeit und Schmerzfreiheit zu begleiten!

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EMS -intensiv, effektiv, zeitsparend

Was ist EMS?

Die Elektrische Muskelstimulation (kurz EMS) ist eine neuartige Trainingsmethode, bei der die Muskulatur durch elektrische Impulse dazu gebracht wird, sich anzuspannen. Ein spezieller Anzug, der mit Elektroden bestückt ist, leitet die Impulse zu den entsprechenden Muskelgruppen und bringt diese zur Kontraktion. Durch dieses Prinzip können, anders als beim normalen Training, tiefer liegende Muskeln erreicht werden. Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten nutzen diese Methode zum Kraftaufbau, zur Leistungssteigerung oder zur Regeneration nach einer Verletzung.

Wie wirkt EMS?

Bei jeder Bewegung, die wir im Alltag machen, sendet das Gehirn mittels bioelektrischer Impulse einen Befehl zur Anspannung der entsprechenden Muskeln. Beim EMS-Training wird dieses Prinzip um ein Vielfaches verstärkt, die Muskeln also deutlich stärker beansprucht. Durch verschiedene Trainingsmodule lassen sich vereinzelte Muskelgruppen trainieren oder der Stoffwechsel anregen. Das zeitsparende und hochwirksame Ganzkörpertraining kann bei regelmäßiger Anwendung nicht nur die allgemeine Fitness und Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen, sondern auch gezielt die Rückenmuskulatur stärken. Auch die Haut und das Bindegewebe profitieren vom EMS-Training. Die Kontraktionen regen die Durchblutung an und verringern somit nachweislich Cellulite.

Wie oft wird trainiert?

Nur zwanzig Minuten EMS-Training pro Woche reichen aus, um einen Trainingserfolg zu verzeichnen. Dabei kann die Impulsstärke nach und nach dem Fitnesslevel angepasst werden. Um den Trainingseffekt zu steigern, kombinieren wir herkömmliches Training mit Gewichten oder TRX-Bändern mit dem EMS-Training im kabellosen Suit. Das schafft Bewegungsfreiheit und erweitert die Trainingsmöglichkeiten um ein Vielfaches.

Welche Vorteile bietet das EMS-Training?

EMS-Training ist vielseitig und eignet sich besonders zur Stärkung der im Alltag oft vernachlässigten Rückenmuskulatur. Es kann ebenfalls zur Beseitigung muskulärer Dysbalancen eingesetzt werden. Durch gezieltes Trainieren der Tiefenmuskulatur werden mit dem EMS-Training Verspannungen gelockert und die Durchblutung angeregt. Das wiederum stärkt das Bindegewebe und sorgt für ein feineres Hautbild – und das alles mit nur 20 Minuten Training pro Woche.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann vereinbaren Sie noch heute einen Termin zum EMS-Training. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr American PT Team

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Autoimmunerkrankungen – wenn der Körper sich wehrt

Eine Autoimmunerkrankung ist eine Krankheit, die durch eine Reaktion des körpereigenen Immunsystems hervorgerufen wird. Autoimmunerkrankungen greifen das Gewebe oder Organe an. Die Symptome sind, je nach Krankheit, individuell unterschiedlich und nur in einzelnen Fällen medikamentös behandelbar. Autoimmunerkrankungen betreffen viele Menschen und gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland.In westlichen Ländern treffen sie etwa fünf Prozent der Bevölkerung, wobei Frauen verhältnismäßig häufiger davon betroffen sind. Die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Autoimmunerkrankungen sind:

  • Morbus Crohn
  • Haschimoto
  • Diabetes Typ 1
  • Multiple Sklerose
  • Rheumatoide Arthritis 
  • Zöliakie
  • Lupus

Was passiert bei einer Autoimmunerkrankung im Körper?

Bei einer Autoimmunkrankheit attackiert die körpereigene Immunabwehr das Gewebe. Welches Gewebe angegriffen wird, hängt von der Art der Immunerkrankung ab. Normalerweise greift das Immunsystem vor allem körperfremde Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Pilze an. Bei einer Autoimmunerkrankung kann das Abwehrsystem nicht mehr zwischen körperfremden und körpereigenen Zellen unterscheiden und greift daher auch gesunde Zellen an. Eine Autoimmunerkrankung sollte jedoch nicht mit einer Allergie verwechselt werden. Bei Allergien verhalten sich die Abwehrkräfte nämlich nicht autoimmun, sondern sie schätzen eigentlich harmloses Fremdmaterial als bedrohlich ein und reagieren dann übertrieben darauf.

Wie kann die Physiotherapie bei einer Autoimmunerkrankung helfen?

Bestimmte Autoimmunerkrankungen befallen die Haut oder innere Organe, andere hingegen, wie Multiple Sklerose, befallen das Muskelgewebe und die Gelenke. Die körperliche Fitness und motorische Fähigkeiten von Betroffenen können gerade nach einem Schub beeinträchtigt sein. Mit gezielten Übungen helfen wir dabei die Mobilität und Fitness aufrechtzuerhalten und die Schmerzen langfristig zu lindern. Ausgehend von einer sorgfältigen Bestandsaufnahme entwickeln wir ein individuelles Therapieprogramm – angepasst an die Lebensumstände, den Krankheitsverlauf und die persönlichen Bedürfnisse unserer Patienten.

Ernährung ist der Schlüssel zu mehr Lebensqualität 

Bei einigen Autoimmunerkrankungen wie etwa Zöliakie oder Diabetes ist darüber hinaus eine gesunde Ernährung ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden. Mit unserer Ernährungsberatung unterstützen wir Betroffene dabei einen ausgewogenen und auf sie zugeschnittenen Ernährungsplan zu erstellen. Je nach Erkrankung können bestimmte Diäten dabei helfen Beschwerden zu lindern.Grundsätzlich sollte die Ernährung zuckerarm und reich an Ballaststoffen sein und Lebensmittel, denen eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird enthalten. 

Wünschen Sie eine Beratung oder einen Termin? Rufen Sie uns gerne an oder nutzen Sie unser Tool zur Online-Terminvergabe.

Ihr Michael Boettcher

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Stretching – Richtig dehnen

Der Begriff “Stretching” kommt aus dem Englischen (to stretch) und bedeutet dehnen oder strecken. Stretching-Übungen erhalten die Flexibilität von Muskeln und die Beweglichkeit von Gelenken, was Voraussetzung für einen gesunden Bewegungsapparat ist. Stretching kann zudem die Trainingsleistung steigern, Verspannungen lösen und Stress reduzieren.

Aus dem Profisport nicht mehr wegzudenken

Deshalb sind Dehnübungen im Profisport ein Muss. Wenn die Sportart besonders explosive Bewegungen oder Flexibilität verlangt, ist ein Stretching danach unabdingbar. Es steigert die Beweglichkeit, verringert Muskelverkürzungen und wirkt sich positiv auf die Leistung aus. Nach jeder Fitnesseinheit sollte mindestens fünf Minuten lang gedehnt werden, um die Regeneration zu fördern. Einseitige Bewegungsmuster und eine fehlerhafte Körperhaltung können ebenfalls durch Dehnübungen ausgeglichen werden.

Auswirkungen auf den Bewegungsapparat

Langfristig verbessert das Dehnen vor allem die Beweglichkeit der Gelenke und der umliegenden Strukturen. Sehnen und Bänder werden gestärkt, muskuläre Dysbalancen kurzfristig behoben, indem verkürzte Muskeln in die Länge gezogen und so die Spannung im Muskel reduziert wird. Zusätzlich kann es Stress reduzieren und den Kreislauf wieder in Gang bringen.

Im Bereich der Physiotherapie wird Dehnen eingesetzt, um muskuläre Dysbalancen zu verringern und Probleme durch Muskelverkürzungen zu beheben, sowie die Wiederherstellung nach Verletzungen zu beschleunigen.

Richtig dehnen

Um Verletzungen zu vermeiden, sollten beim Dehnen jedoch einige wichtige Regeln beachtet werden:

  • Vor der Fitnesseinheit dynamisch dehnen, da die Muskulatur noch nicht aufgewärmt ist und es so leicht zu Verletzungen kommen kann
  • Die Bewegungen sollten langsam und kontrolliert ausgeführt werden
  • Statische Dehnübungen lieber erst nach der Trainingseinheit einbauen
  • Die Atmung nicht vergessen
  • Der Schmerz sollte zu jeder Zeit aashaltbar sein
  • Immer auf einem rutschfesten Untergrund dehnen

Statisches und dynamisches Dehnen

Beim statischen Dehnen versucht man den zu dehnenden Muskel möglichst in die Länge zu ziehen und diese Position für 20-30 Sekunden zu halten. Statische Dehnübungen sollten niemals vor dem Training ausgeführt werden, da sie die Leistung reduzieren und zu Verletzungen führen können. Auch bei einem spürbaren Muskelkater ist von statischen Dehnübungen abzuraten.

Dynamische Dehnübungen hingegen bestehen aus sanften Bewegungen, die man auch als federnd beschreiben könnte. Der Muskel wird für einige Sekunden gedehnt, kann sich aber immer wieder zusammenziehen. Diese Form der Dehnung fördert die Durchblutung und somit auch die Sauerstoffversorgung des Muskels und eignet sich daher besonders als Warm-up vor der Fitnesseinheit.

Wer durch regelmäßiges Stretching die Beweglichkeit verbessern und die Gesundheit fördern will, sollte geduldig an die Sache herangehen. Die Muskulatur braucht einige Versuche, um sich richtig dehnen zu können, deshalb lieber nichts überstürzen.

Ihr Michael Boettcher

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Planking – Stark für die Körpermitte

Der Plank, zu Deutsch Planke oder Brett, gilt als Königsdisziplin der Core-Übungen. So einfach der Unterarmstütz auch aussehen mag, versucht man ihn länger als 30 Sekunden zu halten, wird einem schnell bewusst, wie viele Muskeln gleichzeitig arbeiten, um die Position zu halten und wie viel Anstrengung es kostet in einer vermeintlichen Ruheposition auszuharren. Was als eine Schnapsidee von zwei Jugendlichen entstand, führte zu einem regelrechten Massenphänomen um eine starke Körpermitte. Heute ist Planking fester Bestandteil eines effektiven Workouts und aus keinem Personal Training mehr wegzudenken. 

Was bedeutet Planking?

Der Plank ist zu einem Vorreiter aller Core-Übungen für den Muskelaufbau geworden, denn mit nur einer einzigen Fitnessübung und ganz ohne Gewichte werden nicht nur die Bauchmuskeln, sondern gleichzeitig auch die Rumpf-, Rücken-, Bein-, Hüft-, Schulter- und Brustmuskulatur trainiert. Eine Übung reicht also aus, um den ganzen Körper fit zu halten und gleichzeitig die Koordination und Ausdauer zu trainieren. Planking eignet sich hervorragend zur Vorbeugung gegen Rückenschmerzen oder zur Stärkung der allgemeinen Fitness. Sit-ups hingegen trainieren nur die dynamische Kraft und sind deswegen ungeeignet für das Rückentraining. Für eine gesunde Wirbelsäule ist Planking somit die ideale Übung.

Warum ist Planking so effektiv?

Der Unterarmstütz ist eine isometrische Übung. Sie wird demnach ohne Bewegung ausgeführt. Isometrische Übungen stärken die sogenannte Maximalkraft und die Ausdauer. Durch die andauernde Muskelspannung, die so lange wie möglich gehalten wird, steht der Muskel unter maximaler Dauerspannung (isometrische Kontraktion). Rückenschmerzen sind häufig die Ursache eines zu schwachen Rumpfs oder einer dauerhaften Fehlbelastung der Wirbelsäule, zum Beispiel durch langes Sitzen im Homeoffice. Die Folge sind Schmerzen. Planks helfen dabei Dysbalancen in der Wirbelsäule auszugleichen und können die Haltung verbessern. Nicht nur der Core wird gestärkt, sondern der gesamte Körper – vor allem der Rücken.

Welche Muskeln werden beim Planking beansprucht?

Planking stärkt den gesamten Körper, vor allem den Rumpf, die Rücken-, Bein-, Hüft- und Gesäßmuskulatur sowie Schultern und Brust. Je länger die Position gehalten wird, umso größer wird die Ausdauer und die Maximalkraft wird gleichzeitig erhöht. 

Wie funktioniert der Plank?

Wenn man die Übung zum ersten Man macht, sollte auf eine schmerzfreie Ausführung geachtet werden. Sinnvoll ist es daher, sich schrittweise an die Übung heranzutasten, um Verletzungen zu vermeiden. Die Ausgangsposition der Plank ist in der Bauchlage und auf die Ellenbogen gestützt. Die Schultern sollten genau über oder vor den Ellbogen platziert sein. Die einfachste Variante ist, das Becken zu heben und sich mit den Knien abzustützen. Ist das zu einfach, kann man die Knie strecken und sich auf die Füße stützen. Wichtig ist, dass Knie, Hüfte und Schultern eine gerade Linie bilden, kein Hohlkreuz entsteht und das Schambein zum Brustbein gezogen wird. Jetzt heißt es: durchhalten! Als erstes versucht man die Position so lange zu halten, wie möglich, ohne dabei die Spannung zu verlieren. Danach kann man progressiv die Zeit erweitern und nach und nach zusätzliche Bewegungen einbauen.

Welche Varianten des Planking gibt es?

Mittlerweile gibt es viele Varianten, die unterschiedliche Muskelgruppen ansprechen und den Schwierigkeitsgrad der Übung steigern. Die klassische Variante ist eine breite Basis zwischen beiden Ellenbogen und zwischen den Füßen. Man kann die Bauchmuskeln zusätzlich herausfordern, indem man die Ellbogen progressiv weiter nach vorne schiebt oder die Ellenbogen statisch Richtung Becken zieht. Um die schrägen Bauch- und Rücken Muskeln anzusprechen, kann man entweder einen Arm oder ein Bein im Wechsel anheben. Falls jemand noch mehr Herausforderung möchte, kann man die Planke auf einem labilen Untergrund durchführen. Am besten eignet sich dafür ein Pezziball bzw. Gymnastikball. Dadurch, dass die Unterarme auf dem wackeligen Gymnastikball sind, ist enorme Kraft und Stabilität gefragt, um das Gleichgewicht zu halten.

 

Ihr Michael Boettcher

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Ernährungsberatung

Essen spielt in unserem Leben eine zentrale Rolle. Es versorgt nicht nur unseren Körper, sondern auch die Seele und den Geist mit Nährstoffen und Energie. Wie alles andere im Leben, muss auch die Ernährung im Gleichgewicht bleiben, nur so kann optimale Gesundheit erreicht werden. Gesunde Ernährung trägt nachweislich zur Gesundheit und Fitness bei. In unserer Praxis bieten wir, zusätzlich zu therapeutischen Anwendungen und Personal Training auch Ernährungsberatung an. Damit Sie den Alltag mit mehr Energie und Lebensfreude meistern können.

MetaCheck

Mit der neuartigen Stoffwechselanalyse können wir den genauen Meta-Typ bestimmen und anschließend einen individuellen Ernährungsplan erstellen.  Zu Beginn erfassen wir alle wichtigen Daten und erstellen ein Profil. Anschließend analysieren wir gemeinsam die bisherigen Ernährungsgewohnheiten, die in einer Art Tagebuch über einen Zeitraum von sieben Tagen festgehalten werden. Danach schauen wir uns gemeinsam an, wo und wie wir Ihre Ernährung optimieren können und von welchen Lebensmitteln Sie zukünftig besser die Finger lassen. So können wir gemeinsam an guten Essgewohnheiten arbeiten und Ihre Ernährung langfristig umstellen.

Ernährung und Therapie

Gesunde Ernährung wirkt sich nicht nur auf die Figur aus, sie ist auch essenzieller Bestandteil eines gesunden und funktionierenden Bewegungsapparats. Gerade wenn es um die Gelenke geht, ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung zu achten. Allgemein lässt sich sagen, dass gesunde Ernährung sich positiv auf die Behandlung von Schmerzen in Form von Physiotherapie, Krankengymnastik, Akupunktur oder chiropraktischen Anwendungen auswirkt.

Körper in Bewegung

Zusätzlich zur Stoffwechselanalyse und Ernährungsberatung bieten wir in unserer Praxis eine Vielzahl von Trainingsmöglichkeiten an, die bei der Gewichtsreduktion oder Einschränkungen im Bewegungsapparat helfen können. Hierbei achten wir besonders auf eine gelenkschonende Ausführung der Fitness Übungen. Unser qualifiziertes Fachpersonal begleitet Sie bei jeder Übung. Wir verfügen zudem über ein breites Sortiment an Trainingsgeräten und Gewichten. Diese Faktoren ermöglichen es uns, ein individuelles und vielfältiges Training anzubieten und sie auf Ihrer Reise zu einem besseren und schmerzfreien Körper zu begleiten.

 

Ihr Michael Boettcher 

physical therapist

Die Ursache-Folge-Kette 

Die Ursache-Folge-Kette beschreibt einen Reizzustand des Gewebes im Bewegungsapparat, der in direktem Zusammenhang mit einer Verletzung steht und eine Auswirkung auf umliegende Strukturen hat (eine Art Kettenreaktion).

Man unterscheidet generell zwischen auf- und absteigenden Ketten. Eine aufsteigende Kette wird häufig durch ein Trauma der unteren Extremitäten ausgelöst, z.B. durch ein Supinationstrauma (Umknicken des Sprunggelenks). So besteht mitunter ein Zusammenhang zwischen einer alten Fußverletzung und akuten Hüftbeschwerden. 

Demzufolge gibt es in der Sportmedizin auch absteigende Ursache-Folge-Ketten wie z.B. Beschwerden oder Fehlfunktionen in der Hüfte, die zu Schmerzen am Knie führen können. Diese werden in der Regel durch eine Dysfunktion des Kiefergelenks ausgelöst. Es folgt eine Schonhaltung mit vermehrter Belastung der nicht betroffenen Regionen, um Schmerzen und weitere Reizung der betroffenen Strukturen zu minimieren. 

Über einen längeren Zeitraum kann es zu Überlastungserscheinungen kommen, welche oft durch lokale Schmerzen gekennzeichnet sind. Diese können sich aber auch global an anliegenden Strukturen manifestieren. Diese Art der Kettenreaktion kann dafür sorgen, dass die lokalen therapeutischen Maßnahmen erfolglos bleiben, da oft die eigentliche Ursache der vorliegenden Schmerzen nicht in die Behandlungsplanung mit einfließt.  

Umso wichtiger ist es, umliegende Strukturen wie Gelenke, Muskeln oder Bänder in die Erstuntersuchung, sowie in die Behandlung einzubeziehen und die Therapie ganzheitlich zu strukturieren. Langfristig können somit bessere Therapieziele erreicht und die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden. 

Bei Fragen zu der Ursache-Folge-Kette oder einem Terminwunsch zur Behandlung rufen Sie uns gerne an!

Ihr Michael Boettcher

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Reflexive Performance Reset – nicht nur für Leistungssportler geeignet

Reflexive Performance Reset, kurz RPR ist mehr als eine gewöhnliche Therapie. Hierbei werden Muskeln, die eine Schlüsselfunktion in unserem Bewegungsapparat haben über bestimmte Reflexpunkte aktiviert. Diese Schlüsselmuskeln geben unserem Körper mehr Halt, Sprungkraft, Energie und führen langfristig zu mehr Beweglichkeit. Der Reflexive Performance Reset besteht aus unterschiedlichen Atemübungen und der Anregung bestimmter Nerven im Körper, die dabei helfen den Trainingserfolg zu steigern und Verletzungen vorzubeugen.

Wenn wir unter Dauerstress stehen und unserem Körper nur wenig Zeit zur Regeneration einräumen, wird er zwangsläufig in den Stand-by Modus versetzt. In diesem Zustand hat der Körper nur wenig Energie und die Leistungsfähigkeit ist deutlich eingeschränkt. Der Reflexive Performance Reset kann dabei Helfen, den Körper zurück in sein Leistungshoch zu versetzen, Schmerzen, die durch das Ausgleichen einer Fehlhaltung entstanden sind zu reduzieren, die Beweglichkeit zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Verletzungen zu erhöhen.

Durch die Aktivierung spezieller Reflexpunkte, die den Körper aus diesen schädlichen Kompensationsmustern herausbringen und gezielte Atemübungen, kann die Muskulatur sich schneller erholen, Sie haben mehr Energie und sind stressresistenter. Egal, ob Sie ein Leistungssportler, Athlet oder einfach nur Sportbegeistert sind, das Konzept des RPR ist so simpel und doch so erfolgversprechend konzipiert, dass es jederzeit umgesetzt werden kann. Sprechen Sie uns einfach an!

Ihr Michael Boettcher